Golden Visa: Fonds-In­ves­ti­tions­op­tio­nen im Vergleich – Griechenland, Portugal und Ungarn

Investmentfonds werden zu einem bevorzugten Weg im Rahmen der Golden Visa Programmen. Allein in Portugal stiegen die Genehmigungen von nur 7 im Jahr 2019 auf 352 im Jahr 2023, wobei in diesem Jahr über 125 Millionen Euro investiert wurden. Dieser wachsende Trend spiegelt umfassendere Veränderungen bei den Anlegerprioritäten und der Regierungspolitik wider.

1. Immobilienbeschränkungen haben die Nachfrage umgelenkt

Länder wie Portugal und Ungarn haben Immobilien aus ihren Golden Visa Programmen entfernt, während Griechenland seinen Mindestinvestitionsbetrag erheblich angehoben hat. Diese Änderungen haben die Nachfrage auf fondsbasierte Optionen umgelenkt.

Als Reaktion darauf bieten Regierungen und Vermögensverwalter spezialisierte Fonds an, die sich auf Sektoren wie grüne Energie, KI und Tourismus konzentrieren – und damit sowohl den nationalen Wirtschaftszielen als auch den modernen Anlegerwerten entsprechen.

2. Planbarer Kapitalausstieg

Der Ausstieg aus einer direkten Immobilien- oder Unternehmensinvestition hängt vom Markttiming und der Suche nach einem Käufer ab, was Monate dauern und Inspektionen, Listungen und rechtliche Verfahren umfassen kann.

Im Gegensatz dazu ermöglichen Fondsanteile, die für eine Mindestdauer gehalten werden müssen, oft einen reibungsloseren Ausstieg durch geplante Rücknahmen oder Sekundärmarktmechanismen – was eine besser planbare Liquidität nach Ablauf der Sperrfrist bietet.

3. Professionelle Diversifizierung

Fondsportfolios werden von lizenzierten Fachleuten verwaltet und sind typischerweise auf mehrere Sektoren und Anlageklassen verteilt. Diese Diversifizierung reduziert das Risiko und entlastet von der individuellen Auswahl von Vermögenswerten, wodurch Anlegern eine passive Alternative zur Verwaltung physischer Immobilien oder Unternehmen geboten wird.

4. Generierung passiver Erträge

Viele andere Golden Visa Wege erfordern nicht rückzahlbare Beiträge oder aktive geschäftliche Beteiligung. Im Gegensatz dazu sind Fonds darauf ausgelegt, passive Erträge zu generieren.

Anleger sichern sich nicht nur den Aufenthalt, sondern behalten auch das Potenzial, während der Halteperiode Einkommen zu erzielen – wodurch ihr Kapital produktiv bleibt, ohne täglichen Aufwand.

5. Transparenz und Anlegerschutz

Fonds, die für die Golden Visa Teilnahme zugelassen sind, müssen strengen finanziellen und rechtlichen Standards entsprechen. Sie agieren innerhalb klarer Rahmenbedingungen für die Förderfähigkeit, Berichterstattung und Investment-Governance. Dies schafft Transparenz und reduziert Unsicherheit.

Während fondsbasierter Aufenthalt in Griechenland, Portugal und Ungarn verfügbar ist, legt jedes Land eigene rechtliche, geografische und sektorale Anforderungen fest, die sich direkt auf die Ergebnisse für Investoren auswirken. Der folgende Vergleich skizziert, wie viel Sie investieren müssen, wohin Ihr Kapital fließen kann, welche Fondsstrukturen zulässig sind und welche Anlagestrategien in den jeweiligen Märkten dominieren.

Obwohl Griechenlands Golden Visa Programm vor allem für seine Immobilienoption bekannt ist, wird die Investition in qualifizierende Fonds zu einer starken Alternative — die die gleichen Vorteile der Aufenthaltserlaubnis mit geringeren Eigentümerpflichten und einer stärker diversifizierten Kapitalallokation bietet.

Im Gegensatz zum direkten Immobilienkauf macht die Fondsbeteiligung die Notwendigkeit hinfällig, ein bestimmtes Vermögen zu verwalten, zu warten oder weiterzuverkaufen. Investoren erhalten Zugang zu professionell verwalteten Portfolios und profitieren von einem reduzierten Konzentrationsrisiko über mehrere Sektoren hinweg.

Investitionsschwelle — 350.000 €

Die Mindestinvestition für für das Golden Visa qualifizierende Fonds beträgt 350.000 € — unterhalb der Schwellenwerte von 400.000 € oder 800.000 €, die jetzt für die meisten Immobilienkäufe gelten. Die niedrigere Stufe von 250.000 € ist auf Renovierungsprojekte beschränkt, die oft mit komplexen Genehmigungsverfahren und Wiederverkaufsbeschränkungen verbunden sind.

Voraussetzungen

Um sich für das Golden Visa Programm Griechenland zu qualifizieren, muss ein Fonds:

• einen Mindestnettoinventarwert, NAV, von 3 Millionen € aufweisen;
• von einem Unternehmen verwaltet werden, das von einer EU-anerkannten Kapitalmarktaufsichtsbehörde lizenziert ist;
• in Griechenland oder einem anderen EU-Land gegründet sein, aber ausschließlich in Griechenland investieren;
• eine in Griechenland ansässige Depotbank nutzen, um Anlegergelder zu halten und die lokale Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Diese Sicherheitsvorkehrungen sind dazu bestimmt, Transparenz und behördliche Aufsicht in jeder Phase zu gewährleisten, wodurch rechtliche und Kontrahentenrisiken für ausländische Investoren reduziert werden.

Fondsarten

Zwei Arten von Fonds qualifizieren sich im Rahmen des griechischen Golden Visa:

1. Investmentfonds, die ausschließlich in Finanzinstrumente investieren, die an regulierten griechischen Märkten notiert sind — einschließlich inländischer Aktien, Unternehmensanleihen und Staatsanleihen.
2. Alternative Investmentfonds, AIFs, die auf griechische Immobilien beschränkt sind, die Wohn-, Gewerbe- oder Hotelimmobilien umfassen.

Mindesthaltefrist — 5 Jahre

Um das Aufenthaltsrecht zu erhalten, müssen Fondsanteile für mindestens 5 Jahre gehalten werden. Eine vorzeitige Rücknahme oder ein Ausstieg aus der Investition kann zum Verlust des Aufenthaltsstatus führen.

Unter den fünf Investitionswegen, die im Rahmen des Portugal Golden Visa verfügbar sind, hat sich die Investition in Fonds als die beliebteste erwiesen. Dieser Weg erfordert eine Mindestinvestition von 500.000 € in qualifizierende Fondsanteile und bietet Flexibilität, Diversifizierung und eine strenge behördliche Aufsicht.

Investoren können ihr Kapital auf mehrere förderfähige Fonds verteilen, solange die Gesamtinvestition den Schwellenwert von 500.000 € erreicht. Diese Flexibilität – die in den griechischen oder ungarischen Programmen nicht verfügbar ist – ermöglicht es Antragstellern, Portfolios nach Risiko, Sektor oder Strategie anzupassen.

Fondsstrategien

Portugiesische Fonds decken ein breites Spektrum an Strategien ab. Viele konzentrieren sich auf grundlegende Sektoren – wie Infrastruktur, Energie, Landwirtschaft und Gastgewerbe – die mit den Entwicklungsprioritäten der Regierung im Einklang stehen. Andere operieren in wachstumsstärkeren oder Nischensegmenten, darunter Technologie, Rechenzentren, Fußballmanagement und digitale Assets.

Voraussetzungen

Alle Fonds müssen von lizenzierten Unternehmen verwaltet werden und unterliegen der Aufsicht der portugiesischen Wertpapiermarktkommission (CMVM). Die Einhaltung der EU-weiten Vorschriften zur Geldwäscheprävention und zur Kundenidentifizierung (Know Your Customer) ist ebenfalls obligatorisch. 

Um sich für das Portugal Golden Visa Programm zu qualifizieren, muss ein Fonds:

• mindestens 60 % seines Kapitals in portugiesische Unternehmen investieren;
• Wohnimmobilien in Lissabon, Porto und anderen städtischen Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte vermeiden, wo solche Investitionen im Rahmen des Golden Visa explizit verboten sind, um Marktverzerrungen zu vermeiden.

Fondstypen

Die meisten förderfähigen Anlageinstrumente sind geschlossene Fonds, die einem definierten Lebenszyklus folgen: Kapital wird über eine feste Laufzeit, typischerweise 8 bis 12 Jahre, beschafft, eingesetzt, verwaltet und veräußert. Diese Fonds sind konzeptbedingt illiquide – Anteile können vor Fälligkeit nicht zurückgekauft werden –, bieten aber strukturierte, auf den Ausstieg ausgerichtete Renditen.

Offene Fonds sind seltener, aber verfügbar. Diese geben Anteile zum Nettoinventarwert, NAV, laufend aus und kaufen sie zurück, was einen rollierenden Einstieg und Ausstieg ermöglicht. Obwohl sie eine größere Liquidität bieten, begrenzen sie oft die Exposition gegenüber risikoreicheren oder kürzeren Strategien.

Mindesthaltefrist — 5 Jahre

Um den Aufenthalt zu behalten, müssen Fondsanteile für mindestens 5 Jahre gehalten werden.

In der Praxis haben die meisten geschlossenen Fonds jedoch längere Lebenszyklen. Investoren binden Kapital für 8—12 Jahre, wobei ein Ausstieg erst nach dem Verkauf der Vermögenswerte und der Ausschüttung der Erträge möglich ist.

Renditen — 2 bis 20 % pro Jahr

Portugiesische Golden Visa Fonds unterscheiden sich stark in Struktur und Ausrichtung. Es ist essenziell zu verstehen, wie sich das Risiko auf die erwartete Rendite auswirkt:

1. Fonds mit geringem Risiko investieren in diversifizierte, stabile Sektoren – oft staatlich ausgerichtet. Sie priorisieren den Kapitalerhalt und können stabile Renditen von etwa 2—5 % pro Jahr erzielen.
2. Fonds mit mittlerem Risiko zielen auf Sektoren mit höherem Wachstumspotenzial ab. Diese streben typischerweise 5—10 % jährliche Renditen an und balancieren Chancen mit moderater Volatilität aus.
3. Fonds mit hohem Risiko verfolgen aggressive Strategien in Bereichen wie Start-ups, Krypto oder Einzelanlagen-Exposure. Mit angestrebten Renditen von 10—20 % erfordern sie eine Toleranz gegenüber Illiquidität, verzögertem Ausstieg und erhöhtem Abwärtsrisiko.

In diesem Spektrum müssen Investoren langfristige Aufenthaltsziele gegen die eigenen Renditeerwartungen, Liquiditätsbedürfnisse und Risikobereitschaft abwägen. Der portugiesische Fondsweg bietet eine unübertroffene Vielfalt – die Wertschöpfung erfordert jedoch eine sorgfältige Portfoliozusammenstellung und regulatorische Abstimmung.

In Portugal sind Zeichnungs- und Verwaltungsgebühren im Preis der Fondsanteile enthalten, sodass Investoren diese nicht gesondert zahlen.

Ungarn bietet zwei Investitionswege im Rahmen seines Golden Visa Programms, einer davon über lizenzierte Investmentfonds. Mit einer Mindestschwelle von 250.000 € ist es derzeit die erschwinglichste fondsbasierte Aufenthaltsoption in der EU.

Zulassungskriterien

Alle Golden Visa Fonds müssen von der ungarischen Regierung vorab genehmigt werden. Die vollständige Liste der lizenzierten Fonds wird von der Ungarischen Nationalbank veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert. Darüber hinaus unterliegen diese Fonds den EU-Regulierungsstandards, einschließlich strenger Vorschriften zur Geldwäscheprävention und zu Know Your Customer.

Um sich zu qualifizieren, müssen Fonds mindestens 40 % des Kapitals in ungarische Immobilien investieren – einschließlich Wohnentwicklungsprojekte, Logistikzentren, Hotels und Gewerbeimmobilien. Das verbleibende Portfolio kann Anleihen, Schuldinstrumente, kollektive Kapitalanlagen und Derivate umfassen. Diese Mischung unterstützt eine konservative Strategie, die auf Kapitalstabilität statt auf aggressives Wachstum abzielt.

Renditen — bis zu 6%

Autorisierte Fonds sind als risikoarme Anlagen positioniert. Die jährlichen Renditen sind auf 6 % begrenzt, wobei die meisten Fonds darauf ausgelegt sind, das Kapital zu erhalten, anstatt die Rendite zu maximieren. Dies macht die ungarische Option für risikoaverse Anleger attraktiv, die vorhersehbare Ergebnisse suchen.

Ausstiegsoptionen

Die gesetzliche Mindesthaltefrist für Fondsinvestitionen beträgt 5 Jahre, die tatsächliche Liquidität ist jedoch stärker begrenzt. Derzeit sind nur zwei Fonds verfügbar: Einer ist ein offener Fonds, der Rücknahmen in festen Intervallen anbietet, und der andere ist ein geschlossener Fonds mit einer Laufzeit von 20 Jahren und keinem frühzeitigen Ausstiegsmechanismus.

Anforderungen an Antragsteller

Hauptantragsteller. In allen drei Golden Visa Programmen – Griechenland, Portugal und Ungarn – sind die grundlegenden Investorenkriterien einheitlich. Antragsteller müssen über 18 Jahre alt sein, ein einwandfreies Führungszeugnis besitzen und eine legale, nachweisbare Einkommensquelle belegen.

Ungarn fügt eine prozedurale Bedingung hinzu: Investoren müssen entweder Immobilien mieten oder kaufen, um eine lokale Adresse zu registrieren, bevor sie den Antrag einreichen.

Familienmitglieder. Alle drei Programme erlauben es Investoren, nahe Familienmitglieder einzubeziehen – nämlich Ehepartner oder Lebenspartner, finanziell abhängige Kinder und Eltern – wobei sich jedoch Umfang und Schwellenwerte unterscheiden.

Gültigkeit der Aufenthaltserlaubnis

Ungarn bietet die längste anfängliche Aufenthaltserlaubnis – 10 Jahre – an, die jedoch nur einmal verlängert werden kann. Kinder über 18 erhalten kürzere 3-Jahres-Genehmigungen, die um weitere 3 Jahre verlängerbar sind.

Griechenland gewährt 5-Jahres-Genehmigungen mit unbegrenzten Verlängerungsmöglichkeiten, was Investoren langfristige Sicherheit ohne häufige administrative Belastungen bietet.

Portugal verfolgt einen stärker fragmentierten Ansatz und stellt Genehmigungen in 2-Jahres-Schritten aus. Obwohl dies häufigere Verlängerungen erfordert, stimmt es mit den flexiblen Aufenthaltsanforderungen des Landes überein.

Aufenthaltsanforderungen

Für die Aufrechterhaltung des Golden Visa Aufenthalts stellen keines der drei Programme physische Präsenzpflichten auf – außer Portugal, das 7 Tage pro Jahr vorschreibt.

Für Investoren, die jedoch die Staatsbürgerschaft anstreben, ändern sich die Aufenthaltsverpflichtungen erheblich:

• Griechenland und Ungarn verlangen von Antragstellern, den größten Teil des Jahres während des Einbürgerungszeitraums im Land zu wohnen;
• Portugal hingegen behält die 7-Tage-pro-Jahr-Regel auch für die Staatsbürgerschaftsberechtigung bei – was es zur nachsichtigsten Option für global mobile Investoren macht, die einen Zweitpass anstreben.

Zusätzliche Golden Visa Kosten

Investoren müssen auch Antragsgebühren und die Krankenversicherung berücksichtigen. Die Kosten für die Krankenversicherung belaufen sich auf etwa 300–400 € pro Person, während die Antragsgebühren je nach Land variieren: 110 € in Ungarn, 605 € in Portugal und 2.000 € in Griechenland.

Portugal erhebt zudem eine Gebühr für die Ausstellung der Golden Visa Aufenthaltserlaubnis von 6.045 € pro Antragsteller.

Ungarn erhebt eine zusätzliche Verwaltungsgebühr von 65.000 € für eine Familie von bis zu vier Personen, zuzüglich 10.000 € für jede zusätzliche finanziell abhängige Person ab der fünften und 15.000 € für jedes Kind über 18.

Golden Visa-Investoren werden auf Dividenden und Kapitalerträge besteuert, die aus qualifizierenden Fonds erzielt werden. Keines der Länder erhebt eine Vermögenssteuer auf Fondsinvestitionen. Die steuerliche Behandlung unterscheidet sich jedoch erheblich je nach Land und ob der Investor dort steuerlich ansässig ist.

Griechenland

Eine einheitliche Quellensteuer von 15 % wird auf Dividenden und Kapitalerträge aus Golden Visa-fähigen Fonds erhoben, unabhängig vom Steuerwohnsitz. Diese Steuer wird direkt an der Quelle einbehalten, was bedeutet, dass Investoren in der Regel keine griechische Steuererklärung einreichen müssen, es sei denn, sie erzielen zusätzliche griechische Einkünfte. Auf Fondsinvestitionen fallen keine Sozialabgaben an.

Der Steuerwohnsitz bleibt entscheidend. Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, sollten Investoren sicherstellen, dass ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen ihrem Heimatland und Griechenland besteht. Diese Abkommen ermöglichen es oft, dass griechische Quellensteuern im Wohnsitzland des Investors angerechnet oder erlassen werden.

Portugal

Portugiesische Steuerinländer müssen alle Fondseinkünfte in ihrer jährlichen Steuererklärung angeben. Je nach Einkommensklasse werden die Erträge progressiv zwischen 12,5 und 48 % besteuert.

Nicht-Steuerinländer profitieren von einer Stundung: Solange Fondseinkünfte reinvestiert und nicht ausgeschüttet werden, fallen während der Haltefrist keine portugiesischen Steuern an. Wenn Einkünfte schließlich ausgezahlt werden, unterliegen sie einer Quellensteuer von 28 %. Dieser Satz kann im Rahmen eines Doppelbesteuerungsabkommens reduziert werden. Nicht-Steuerinländer müssen nur dann eine portugiesische Steuererklärung einreichen, wenn sie Einkünfte aus portugiesischer Quelle erhalten.

Ungarn

Alle Investoren unterliegen einem pauschalen Steuersatz von 15 % auf Einkünfte aus Fondsanteilen. Ungarische Steuerinländer müssen zusätzlich einen Sozialbeitrag von 13 % zahlen, wodurch der effektive Steuersatz auf 28 % steigt.

Nicht-Steuerinländer werden nur mit dem pauschalen Steuersatz von 15 % besteuert. Eine Einreichung ist nicht erforderlich, es sei denn, ungarische Einkünfte werden separat bezogen.

1. Zuverlässiger Plan B

Eine Aufenthaltserlaubnis in der EU bietet ein langfristiges Sicherheitsnetz in Zeiten politischer Instabilität, wirtschaftlicher Unsicherheit oder persönlicher Umbrüche. Sie ermöglicht es Investoren und ihren Familien, kurzfristig umzuziehen, legal in der EU zu leben und zu arbeiten und Zugang zu stabilen Gesundheits-, Bildungs- und Banksystemen zu erhalten – selbst wenn sich die Umstände in ihrem Heimatland ändern.

2. Visafreies Reisen in ganz Europa

Golden Visa Inhaber genießen uneingeschränktes Reisen durch die 29 Länder des Schengen‑Raums. Es ist nicht nötig, kurzfristige Visa zu beantragen – eine gültige Aufenthaltstitelkarte ermöglicht müheloses Reisen für Geschäfts-, Freizeit- oder Familienbesuche.

Jedes Land dient zudem als Tor zu seiner Region:

• Griechenland — Athen ist ein wichtiger Luftverkehrsknotenpunkt mit umfassenden Verbindungen in ganz Europa und dem Mittelmeerraum. Häufige Fährverbindungen verknüpfen das Festland mit den griechischen Inseln und Italien und bieten malerische Seewege;
• Portugal — Küstenautobahnen von der Algarve führen nahtlos nach Spanien und ermöglichen Roadtrips in Richtung Andalusien und an die Costa del Sol;
• Ungarn — Budapest liegt im Herzen Mitteleuropas – nur wenige Autostunden von Wien, Bratislava und Zagreb entfernt – ideal für Überlandreisen innerhalb der Region.

3. Günstiges Geschäftsumfeld

Jedes Programm verbindet Investoren mit einem günstigen Geschäftsklima – jedoch mit unterschiedlichen Stärken.

Portugal kombiniert politische Stabilität mit strategischen Sektoren. Im Jahr 2025 kletterte es im Bericht über ausländische Direktinvestitionen um 4,5 %, angetrieben von Technologie, erneuerbaren Energien und nachhaltigem Tourismus. Die Körperschaftsteuersätze bleiben mit 21 % auf dem Festland, 20 % auf Madeira und nur 16,8 % auf den Azoren wettbewerbsfähig.

Ungarn bietet den niedrigsten Körperschaftsteuersatz der EU – pauschal 9 % – mit starkem Wachstum in Logistik, Immobilien, Automobilfertigung und IKT, insbesondere im Industriegebiet um Budapest.

Griechenland bleibt eine globale Größe im Tourismus und in der Schifffahrt. Der Tourismus trägt 16,8 % zum BIP bei, während der breitere Dienstleistungssektor über 68 % ausmacht, weit über dem globalen Durchschnitt. Auf das Gastgewerbe ausgerichtete Fonds profitieren von einer robusten Nachfrage, da Griechenland jährlich 40 Millionen Besucher empfängt.

4. Potenzial für Investitionsrenditen

Golden Visa Investitionsoptionen sind so strukturiert, dass sie Renditen von 4—5 % generieren – nicht nur Zugang. In Portugal reichen die Fondsrenditen von 2 bis 20 % jährlich, abhängig vom Risikograd und Sektor. Ungarische Fonds sind risikoärmer und bieten Renditen von bis zu 6 %.

5. Lebensqualität jenseits der Investition

Jedes Reiseziel bietet seinen eigenen Lebensrhythmus:

• Griechenland ist geprägt von seinem Inselrhythmus – Segeln, ruhige Strände und das Leben in der Nähe antiker Wahrzeichen, die immer noch die Kultur prägen;
• Portugal bietet einen entspannten Küstenlebensstil – Surfen im Atlantik, Meeresfrüchte am Meer und kompakte Städte, in denen Natur und Tradition koexistieren;
• Ungarn ist bodenständiger und mitteleuropäischer: denken Sie an Thermalbäder in Budapest, Weinberge auf dem Land, historische Burgen und Gemeinden, in denen Tradition gelebt statt inszeniert wird.

6. Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und internationaler Bildung

Golden Visa Inhaber und ihre Familien haben Anspruch auf kostenlose öffentliche Gesundheitsversorgung und staatlich finanzierte Schulbildung. Angehörige können sich auch an internationalen Schulen mit zweisprachigem Unterricht anmelden, während Erwachsene Zugang zu akkreditierten Universitäten und EU-weiten Berufsbildungsprogrammen haben. 

7. Angenehmes Klima und ganzjähriges Leben im Freien

Griechenland und Portugal bieten mediterranes Wetter – milde Winter, trockene Sommer und lange Sonnenstunden. Ungarn hat ein gemäßigtes Kontinentalklima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. 

Alle drei unterstützen einen outdoor-orientierten Lebensstil mit Essen im Freien, Wochenendreisen und saisonalen Festen, die in den Alltag integriert sind.

Jede Investitionsmöglichkeit über Fonds im Rahmen des Golden Visa Programms bietet eine andere Abwägung zwischen Investitionsschwelle, Diversifizierungsmöglichkeiten und langfristiger Flexibilität.

Ungarn

Niedrigster Einstiegspunkt, mit einer Mindestinvestition in Fonds von 250.000 €. Dieser Weg spricht diejenigen an, die Erschwinglichkeit und regulatorische Einfachheit priorisieren.

Derzeit sind jedoch nur zwei Fonds zugelassen: Einer ist offen, der andere ein geschlossener Fonds mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Jahresrenditen sind moderat, begrenzt auf 6 %, was die konservativen und kapitalerhaltenden Strategien der Fonds widerspiegelt.

Portugal

Höchste Investitionsschwelle von 500.000 €, aber unübertroffene Vielfalt. Investoren können aus Dutzenden von regulierten Fonds wählen, die Sektoren wie Gastgewerbe, nachhaltige Landwirtschaft, KI, erneuerbare Energien, Infrastruktur und sogar Sportmanagement umfassen.

Die Renditen variieren stark, von 2 % bei Fonds mit geringem Risiko bis zu 20 % bei hochriskanten Nischenstrategien. Die meisten Fonds sind geschlossen und erfordern eine Haltefrist von 6 bis 12 Jahren.

Griechenland

Mittelweg mit einer Mindestinvestition von 350.000 €. Der Fondsmarkt ist weniger transparent: Namen der förderfähigen Fonds und Leistungsdaten werden nicht öffentlich bekannt gegeben. Die von lizenzierten Beratern vorgestellten Fonds konzentrieren sich jedoch oft auf ertragsgenerierende Gewerbeimmobilien – einschließlich Logistikzentren, Gastgewerbeprojekte und Bürogebäudeentwicklungen.

Alle drei Programme bieten die gleichen Kernvorteile: visafreies Reisen in die 29 Länder des Schengen-Raums, Zugang zur öffentlichen Gesundheitsversorgung und Bildung, keine obligatorischen Aufenthaltsanforderungen und die Möglichkeit, Familienmitglieder einzubeziehen.

Letztendlich hängt die Wahl von den Prioritäten des Investors ab – sei es Kosteneffizienz in Ungarn, Fonds-Diversifizierung und -Potenzial in Portugal oder immobilienbasierte Stabilität in Griechenland.