Ruhestand in Spanien: Vor- und Nachteile des Ruhestands in Spanien

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10 min

Zusammenfassung

8,7 Millionen ausländische Einwohner leben im Jahr 2024 in Spanien. Senioren aus aller Welt ziehen nach Spanien, um ihre goldenen Jahre optimal zu nutzen. Sie genießen das warme Meer und kulinarische Köstlichkeiten, verbringen Tage in der Sonne und profitieren von den lokalen Annehmlichkeiten.

Erfahren Sie alles Wissenswerte über den Ruhestand in Spanien, damit Ihr Umzug so reibungslos wie möglich verläuft.

7 Vor- und Nachteile des Ruhestands in Spanien

Spanien bietet eine Mischung aus angenehmem Klima, bedeutenden Kulturstätten, einer florierenden englischsprachigen Gemeinschaft und einer effizienten Infrastruktur. All dies zu einem erschwinglichen Preis. Um am Meer in Rente zu gehen, können Ausländer ein Non-Lucrative Visum erhalten.

1. Expat-freundliches Umfeld

Die spanischen Städte Malaga, Alicante und Valencia wurden 2023 zu den Top 3 der weltweiten Städte für Expats gekürt. Ausländer lobten die lokale Freundlichkeit und die leichte Eingewöhnung.

Internationale Einwohner machen etwa 20 % der Bevölkerung großer Städte aus, was Neuankömmlingen die Anpassung erleichtert – einer der vielen Vorteile des Lebens in Spanien.

2. Dienstleistungen und Annehmlichkeiten für Rentner

Die spanische Rentnergemeinschaft bietet zahlreiche Vorteile für Senioren: Gesundheits- und Wellnessdienste, einschließlich Rehabilitation, sowie Annehmlichkeiten wie Schwimmbäder und Fitnesszentren. Es gibt auch zahlreiche internationale Clubs und Netzwerkgruppen für Rentner in Spanien.

3. Hochwertige Gesundheitsversorgung

Spanien belegt im World Health Care Index den 7. Platz und übertrifft Portugal, Italien, Zypern, Malta und Griechenland in Bezug auf die Qualität der Gesundheitsversorgung. Das Land gibt 11 % seines BIP für das Gesundheitssystem aus, was höher ist als in den meisten europäischen Ländern.

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Spanien beträgt 84 Jahre, während der weltweite Durchschnitt nur 73 Jahre beträgt. Spanien führt auch die Liste der 20 gesündesten Länder an.

4. Erschwingliche Lebenshaltungskosten und Immobilienpreise

Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind 34 % niedriger als in den USA. Eine Einzelperson benötigt in Spanien mindestens 700 € pro Monat. In den USA benötigt eine Einzelperson monatlich €1.075+. Die Mindestlebenshaltungskosten im Vereinigten Königreich beginnen bei 948 € pro Monat.

Laut Numbeo sind die Mietkosten für eine Ein-Zimmer-Wohnung außerhalb des Stadtzentrums in den USA 90 % höher als in Spanien. Eine ähnliche Wohnung im Vereinigten Königreich kostet 46 % mehr als in Spanien.

5. Angenehmes Klima

Das mediterrane Umfeld zieht Expats an, die am Meer leben und das ganze Jahr über sonnige Tage genießen möchten. Das Klima in Spanien ist jedoch vielfältig. Im Süden ist es heiß und trocken, im Norden jedoch feucht mit häufigen Regenfällen.

6. Sicherheit

Spanien belegte im Global Peace Index 2023 den 32. Platz von 163 Ländern. Das ist 5 Plätze höher als das Vereinigte Königreich und 99 Plätze höher als die USA.

Laut Kriminalitätsstatistik des spanischen Innenministeriums sind die sichersten Städte Spaniens Granada, Murcia und Malaga.

7. Gutes öffentliches Verkehrssystem

Öffentliche Verkehrsmittel in Spanien können Geld beim Autobesitz sparen. Busse, Züge und U-Bahnen sind zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Eine einzelne Bus- oder U-Bahnfahrt kostet durchschnittlich 1,5 €, während ein Monatsticket 32 € kostet. Die Fahrpreise variieren je nach Stadt.

Senioren über 60 Jahre erhalten keine Ermäßigungen. Sie können jedoch bis zu 40 % sparen, indem sie die Tarjeta Dorada Card kaufen. Die Karte ist ein Jahr gültig und kostet 6 €.

Retiring in Spain pros and cons

Einwohner besuchen spanische Inseln mit der Fähre. Das Land hat auch Fährverbindungen nach Frankreich, Großbritannien und Marokko

Nachteile, die vor dem Ruhestand in Spanien zu beachten sind

Spanien für den Ruhestand zu wählen, hat auch seine Nachteile. Hier sind einige Nachteile, die Senioren berücksichtigen sollten.

Kompliziertes bürokratisches System

Das Beschaffen notwendiger Informationen oder Dokumente erfordert oft den Besuch mehrerer Ämter und unzählige Verzögerungen. Administrative Verfahren in Spanien können überwältigend und zeitaufwendig sein. 

Einige Einwohner betrachten dies als Kehrseite des gemächlichen Lebensstils des Landes.

Hohe Steuern

Einkommen- und Grundsteuern in Spanien sind recht kostspielig. Steueransässige in Spanien zahlen Steuern auf weltweites und lokales Einkommen nach einem progressiven Satz von 19 bis 47 %. Der Höchstsatz ist höher als in den USA, Kanada oder Malta.

Einwohner zahlen 19 % Einkommensteuer für die ersten 6.000 € des zu versteuernden Einkommens. Ein Steuersatz von 47 % gilt für Einkommen über 300.000 €.

Beim Kauf einer neuen Immobilie ist eine Mehrwertsteuer von 10 % und eine Grunderwerbsteuer von bis zu 11 % zu zahlen. Beim Kauf einer Gewerbeimmobilie kann der Mehrwertsteuersatz bis zu 25 % betragen.

Strenge Staatsbürgerschaftsanforderungen 

Um einen spanischen Reisepass zu beantragen, müssen Einwohner 10 Jahre ununterbrochen im Land verbringen und Kultur- und Sprachprüfungen bestehen. 

Spanien erlaubt keine doppelte Staatsbürgerschaft, daher müssen Kandidaten ihre erste Staatsbürgerschaft aufgeben, um eine in Spanien zu erhalten.

Kultur der Siestas

Für einige Einwohner mag es schwierig sein, sich an den einzigartigen Tagesablauf in Spanien zu gewöhnen. Die meisten Geschäfte schließen für 2—3 Stunden während der heißesten Tageszeit.

So ziehen Sie für den Ruhestand nach Spanien

EU-Bürger benötigen kein Visum oder keine Aufenthaltserlaubnis, um in Spanien in Rente zu gehen.

Um länger als 90 Tage zu bleiben, müssen sie sich lediglich bei den spanischen Behörden als Einwohner registrieren lassen. Dies beinhaltet typischerweise die Beantragung einer Registrierungsbescheinigung, certificado de registro, beim Ausländeramt oder der örtlichen Polizeidienststelle in dem Gebiet, in dem Sie wohnen möchten.

Nicht-EU-Bürger können durch ein Non-Lucrative Visum spanische Einwohner werden. Es ermöglicht Senioren, frei in Spanien zu leben und alle halbe Jahre bis zu 90 Tage in andere Schengen-Länder zu reisen.

Mit einem Aufenthaltsstatus können Rentner jederzeit nach Spanien kommen, auch wenn die Grenzen für Besucher geschlossen sind.

So erhalten Sie ein Non-Lucrative Visum

Das Non-Lucrative Visum, oder visado de residencia, ist eine Aufenthaltserlaubnis für finanziell unabhängige Nicht-EU-Bürger. Es erlaubt ihnen, in Spanien zu wohnen, ohne einer Erwerbstätigkeit oder beruflichen Aktivität nachzugehen.

Das Visum für finanziell unabhängige Personen ist 1 Jahr gültig und kann zweimal verlängert werden, jeweils um zwei Jahre. Für eine Verlängerung ist ein Mindestaufenthalt von 183 Tagen pro Jahr in Spanien erforderlich.

Inhaber eines Non-Lucrative Visums dürfen im Land keine Geschäfte tätigen oder arbeiten, auch nicht aus der Ferne. Antragsteller müssen nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um ein Jahr in Spanien zu wohnen, oder über eine regelmäßige passive Einkommensquelle.

Der erforderliche Mindestbetrag beträgt 400 % des Indikators für öffentliche Mehrfachwirkungen. Ab 2025 beträgt das Mindesteinkommen 28.800 € jährlich oder 2.400 € monatlich.

Familienmitglieder können dem Hauptantragsteller in Spanien beitreten. Dazu gehören Ehepartner oder unverheiratete Partner, finanziell abhängige Kinder und Eltern. Für jeden zusätzlichen Antragsteller erhöht sich die Einkommensanforderung um 600 € pro Monat oder 7.200 € jährlich.

Inhaber eines Non-Lucrative Visums sind nach 5 Jahren Aufenthalt in Spanien für einen Daueraufenthaltstitel berechtigt. Nach 10 Jahren haben sie die Möglichkeit, die spanische Staatsbürgerschaft zu beantragen.

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Erforderliche Dokumente für ein spanisches Rentnervisum

Um ein Non-Lucrative Visum zu erhalten, sammeln Ausländer die folgenden Dokumente:

  • Reisepässe jedes Antragstellers;

  • zwei Passfotos;

  • Führungszeugnisse für Antragsteller über 18 Jahren;

  • Krankenversicherung für jeden Teilnehmer;

  • Nachweis ausreichender finanzieller Mittel;

  • Heiratsurkunden für Ehepartner;

  • Geburtsurkunden für Kinder;

  • Nachweis der finanziellen Abhängigkeit vom Investor für Kinder und Eltern. 

Zusätzlich zu der oben genannten Liste benötigen Antragsteller für ein Non-Lucrative Visum auch ein ärztliches Attest, das bestätigt, dass sie keine sozial gefährlichen Krankheiten haben.

Lebenshaltungskosten in Spanien

Für ein komfortables Leben in Spanien benötigt eine Einzelperson mindestens 700 €, während eine vierköpfige Familie — 2.500 € oder mehr, exklusive Miete. Um eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten, muss ein Ausländer jährlich 28.800 € oder mehr verdienen.

Laut dem Numbeo-Index der Lebenshaltungskosten im Jahr 2024 ist das Leben in Spanien viel günstiger als in den USA, Australien, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Zypern und Malta.

Hier sind einige Durchschnittspreise in Spanien:

  • eine normale Tasse Cappuccino kostet 1,82 €;

  • ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen in einem mittelklassigen Restaurant kostet 50 €;

  • ein lokales Transportticket kostet 1,50 €;

  • ein Liter Benzin kostet 1,61 €;

  • grundlegende Nebenkosten für eine 85 m² Wohnung betragen 128 €;

  • die monatliche Gebühr für einen Fitnessclub beträgt 39 €.

Die monatliche Miete für eine Ein-Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum beträgt etwa 930 €. Eine ähnliche Wohnung außerhalb des Zentrums kostet 700 € pro Monat. 

Um eine Wohnung im Stadtzentrum zu kaufen, benötigt eine Person 3.330 € pro Quadratmeter.

Individuelle Kosten für das Spanien Non-Lucrative Visum

Individuelle Kosten für das Spanien Non-Lucrative Visum

Steuern in Spanien für Rentner

Einkommensteuer

Nicht-Steueransässige in Spanien zahlen Steuern nur auf Einkommen, das innerhalb Spaniens erzielt wird, zu einem Pauschalsatz von 24 %. 

Ein Ausländer wird steueransässig, wenn er über 183 Tage pro Jahr im Land verbringt. In diesem Fall zahlt er Steuern auf sein weltweites Einkommen zu einem progressiven Satz von 19—47 %.

Renten für Steueransässige werden wie reguläres Einkommen besteuert. Der Steuersatz für Nicht-Steueransässige hängt von der Rentenart und dem Bestehen eines Abkommens zwischen dem Heimatland des Rentners und Spanien ab.

Erbschaftsteuer

Die Erbschaftsteuer in Spanien variiert zwischen 7,65 und 34 %. Sie gilt für Steueransässige und Nicht-Ansässige gleichermaßen. Der Satz hängt vom Vermögenswert, der Region des Landes und der Beziehung des Begünstigten zum Verstorbenen ab.

Kapitalertragsteuer

Die Kapitalertragsteuer wird gezahlt, wenn ein Rentner Gewinne aus dem Verkauf einer Immobilie oder anderer Investitionen erzielt. Der Steuersatz variiert zwischen 19 und 26 %.

Personen über 65, die ihr Hauptwohnsitz verkaufen, sind von der Steuer befreit. Dasselbe gilt für Personen unter 65, die ihr Hauptwohnsitz verkaufen, um eine andere in Spanien zu kaufen.

Vermögensteuer 

Die Vermögensteuer gilt für Vermögenswerte über 700.000 €. Immobilieneigentümer erhalten einen zusätzlichen Freibetrag von bis zu 300.000 € für einen Hauptwohnsitz, wenn sie diesen mindestens drei Jahre lang bewohnen. Der Satz übersteigt 3,5 % für Vermögenswerte über 10 Millionen € nicht. Der genaue Satz hängt von der Region ab, in der eine Person lebt.

Gesundheitsversorgung in Spanien für Rentner

Das spanische Gesundheitssystem bietet sowohl öffentliche als auch private medizinische Versorgung. Die öffentliche Gesundheitsversorgung steht legalen Einwohnern zur Verfügung, die Sozialversicherungsbeiträge zahlen, staatliche Leistungen erhalten oder im Ruhestand eine staatliche Rente beziehen. Das System wird zu 70 % aus öffentlichen Steuern finanziert.

EU-Bürger können öffentliche Krankenhäuser besuchen, wenn sie eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) besitzen. Britische Staatsangehörige haben Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung über die UK Global Health Insurance Card (GHIC).

Andere Ausländer müssen eine private Krankenversicherung abschließen. Diese ermöglicht eine umfassendere und schnellere medizinische Behandlung in Privatkliniken. Die private Versicherung ist recht erschwinglich und kostet zwischen 50—200 € pro Monat. Die Kosten hängen vom gewählten Plan, dem Wohnort und dem Alter ab.

Healthcare for Spain seniors

Das Hospital de Sant Pau in Barcelona ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde vor über einem Jahrhundert erbaut, blieb aber bis 2009 voll funktionsfähig

So übertragen Sie eine internationale Rente nach Spanien

Eine spanische Rente erhalten nur diejenigen, die mindestens 15 Jahre in Spanien gearbeitet und Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben. 

EU-Bürger können in Spanien einen Rentenanspruch erwerben gemäß ihrer Beschäftigungsgeschichte und den in anderen EU-Staaten gezahlten Sozialversicherungsbeiträgen.

Nicht-EU-Rentner können Renten übertragen, wenn ihr Herkunftsland ein bilaterales Sozialversicherungsabkommen mit Spanien unterzeichnet hat. Zu diesen Ländern gehören die USA, Kanada, Australien, Südkorea und Japan. Die Übertragungsbedingungen variieren je nach Land.

Britische Staatsbürger können das Qualifying Recognised Overseas Pension Scheme (QROPS) nutzen. Dies ist ein ausländisches Rentensystem, das die Übertragung privater Rentenerträge ohne zusätzliche Gebühren ermöglicht. 

Im Rahmen des QROPS-Systems wählen Rentner die Währung, in der sie ihre Rente halten möchten. Dies hilft, Wechselkursschwankungen zu vermeiden.

Um die britische Rente in ein spanisches QROPS zu übertragen, sollten Expats das British International Pension Centre informieren und die ausgefüllten Übertragungsformulare bei den Anbietern in beiden Ländern einreichen.

Immobilienkauf oder -miete in Spanien

Immobilienkauf 

Beim Kauf einer Immobilie in Spanien gibt es für Ausländer keine Einschränkungen oder besonderen Anforderungen. Nicht-Ansässige dürfen eine Hypothek aufnehmen.

Aufgrund der hohen internationalen Nachfrage steigen die spanischen Immobilienpreise weiter an. Im Jahr 2024 kostet ein Quadratmeter in Spanien 2.112 €, was 12 % mehr ist als im Vorjahr. 

Die teuersten Regionen waren die Balearen, Madrid und das Baskenland. Die erschwinglichsten Immobilienpreise finden sich in Extremadura, Kastilien-La Mancha und Murcia.

Die Immobilienkosten umfassen 10 % Mehrwertsteuer auf Neubauten, eine Grunderwerbsteuer von 6—11 % und Anwaltskosten von bis zu 2 % des Kaufpreises. Notargebühren liegen in der Regel zwischen 360 und 1.450 $.

Immobilienbeispiele in Spanien

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Spanien, Palma de Mallorca

423.000 €+

Stylish Apartments in a new residential complex with a swimming pool-dup-1

square icon61 m²
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Immobilienmiete 

Die Kosten für die Anmietung einer Immobilie in Spanien variieren erheblich je nach Standort. Das Leben in kleineren Städten und Vorstadtgebieten ist deutlich günstiger als in großen städtischen Zentren.

Der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter in Spanien beträgt 2024 12,79 €. Die beliebtesten Mietorte sind Madrid, Barcelona und Valencia. Die monatlichen Kosten für eine Ein-Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum variieren dort zwischen 964 und 1.235 €. Eine ähnliche Wohnung außerhalb des Zentrums kostet 722—961 € pro Monat.

Um eine Immobilie zu mieten, ist eine Kaution in Höhe einer Monatsmiete zu zahlen. Zusätzlich zur Miete zahlen Mieter für Nebenkosten und kleinere Reparaturen. Die monatlichen Nebenkosten für eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Spanien liegen typischerweise zwischen 50 und 150 €.

Immobilienpreise in Spanien

Region

Verkaufspreis pro m²

Mietpreis pro m²

Balearen

€4.515

€16,42

Madrid

€3.192

€20,74

Baskenland

€2.832

€14,62

Barcelona

€2.469

€19,81

Valencia

€2.129

€10,6

Murcia

€1.702

€7,68

Extremadura

€1.074

€6,72

Kastilien-La Mancha

€942

€6,95

Die besten Orte für den Ruhestand in Spanien

Rentner in Spanien können einen Wohnort finden, der ihren Vorlieben entspricht. Es ist möglich, am Meer, in den Bergen oder in einer lebhaften Metropole zu leben. Einige entscheiden sich für eine internationale Stadt voller Expats, während andere eine abgelegene Stadt mit einem entspannten Lebensstil bevorzugen.

Alicante 

Alicante ist eine Hafenstadt an der östlichen Mittelmeerküste. Im Jahr 2024 hat sie 380.000 Einwohner, davon sind 20 % Expats. Mehr als 13.000 Menschen in Alicante sind britische Staatsangehörige.

Alicante ist relativ klein, verfügt aber über eine gute Infrastruktur mit vielen Cafés, Restaurants, Geschäften und dem lokalen Zentralmarkt, der frische Produkte zu erschwinglichen Preisen anbietet. Die Stadt hat sogar einen internationalen Flughafen.

In Alicante ist es das ganze Jahr über warm. Sie können an den günstig gelegenen malerischen Stränden spazieren gehen und im azurblauen Wasser des Mittelmeers schwimmen. 

Valencia 

Valencia ist bei amerikanischen Expats am beliebtesten und bei Expats aus dem Vereinigten Königreich die zweitbeliebteste Region. Sie ist doppelt so groß wie Alicante in Bezug auf die Bevölkerung. 

Die Stadt vereint die Vorzüge einer Metropole und einer Küstenstadt. Valencia verfügt über 18 Krankenhäuser, 10 Universitäten, viele Kunst- und Wissenschaftsmuseen, Konzertsäle und das älteste historische Zentrum Europas. Die lokalen Strände erhielten internationale Auszeichnungen für hohe Umweltqualität.

Retirement in Spain

153 Strände in Valencia erhielten 2023 die Blaue Flagge für ihre hohen Standards in Bezug auf Sauberkeit, Sicherheit und Wasserqualität

Malaga 

Malaga ist eine große Küstenstadt mit 594.000 Einwohnern, von denen 17 % Expats sind. Englisch wird hier weniger häufig gesprochen als in Alicante oder Valencia. Malaga belegt jedoch den 1. Platz von 49 Städten weltweit in Bezug auf die lokale Freundlichkeit.

Das Stadtzentrum ist größtenteils Fußgängerzone und zeichnet sich durch Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts aus. Malaga hat 40 Museen sowie Kunstgalerien, Festivals und andere kulturelle Stätten. Hier finden Sie das Hausmuseum von Pablo Picasso, der in Malaga geboren wurde.

Malaga ist zwei Stunden vom Gebirgszug Sierra Nevada entfernt, wo Rentner einen Tag mit Skifahren oder Snowboarden verbringen können. 

Barcelona 

Barcelona ist die zweitgrößte Stadt Spaniens und eine der beliebtesten Städte für amerikanische und britische Expats. Die lokale Gemeinschaft ist international und vielfältig. Ausländer machen 24 % der Stadtbevölkerung aus und repräsentieren 179 Nationalitäten. 

Barcelona vereint auch vielfältige Strände und die Nähe zu einem mehrgipfeligen Gebirgszug. Der Nationalpark Montserrat ist anderthalb Stunden von der Stadt entfernt.

Barcelona belegt den 11. Platz der sichersten Städte der Welt. Es verfügt über eine hervorragende Infrastruktur, viele Möglichkeiten für Sport- und Outdoor-Aktivitäten sowie weltberühmte Kulturstätten.

Madrid

Die Hauptstadt Spaniens hat die größten Expat-Gemeinschaften in Spanien. Rund 29 % der Stadtbevölkerung sind international. Englisch wird hier weit verbreitet gesprochen.

Madrid bietet eine günstige Lage für Reisen. Beliebte Ziele in West- und Südeuropa sind nur 2—3 Flugstunden entfernt. Innerhalb der Stadt gelangt man mit dem effizienten U-Bahn-System überallhin.

Anders als die oben genannten Städte hat Madrid keine Strände. Sie gilt auch als die teuerste Stadt Spaniens. Madrid vereint jedoch reiche Geschichte, kulturelle Stätten, schöne Gärten und eine bequeme Infrastruktur.

Where to retire in Spain

Der Retiro-Park ist einer der größten Parks in Madrid. Im Jahr 2021 wurde er zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt

Registrierung eines Testaments und Erbschaft

Regeln zur Erbverteilung. Das spanische Erbrecht schreibt vor, den größten Teil des Vermögens einer Person dem Ehepartner und den Kindern zu hinterlassen. 

Nach dem Gesetz der Pflichtteilsberechtigten erhält ein Ehepartner 50 % des gemeinsamen Eigentums. Der Rest wird in drei gleiche Teile geteilt. Zwei Drittel werden unter den Kindern, ob leiblich oder adoptiert, verteilt. Nur ein Drittel kann im Testament frei verfügt werden.

Ausländer dürfen über ihr spanisches Vermögen gemäß den Gesetzen ihres Heimatlandes verfügen. Dazu verfassen ausländische Einwohner ein Testament, das ins Spanische übersetzt und vor einem spanischen Konsul legalisiert werden muss. Ohne Testament gilt das spanische Erbrecht.

Die häufigsten Testamentsarten in Spanien sind:

  • ein eigenhändiges Testament, von einem Richter geprüft und von zwei Zeugen beglaubigt;

  • ein offenes Testament, vor zwei Zeugen errichtet und von einem Notar registriert;

  • ein verschlossenes Testament, geheim verfasst, in einem Umschlag versiegelt und dann von einem Notar registriert.

Ein spanisches Testament wird auf Spanisch und in der eigenen Sprache des Erblassers verfasst. Das Dokument muss von einem vereidigten Übersetzer genehmigt werden.

Falls kein Testament vorhanden ist, müssen die Erben eines Ausländers innerhalb von sechs Monaten nach dem Tod einen Erbschein beantragen. EU-Bürger beantragen einen solchen Erbschein in der Regel in ihrem Heimatland. 

Wenn niemand eine Erbschaft beansprucht oder keine gesetzlichen Erben vorhanden sind, geht der Nachlass an die spanische Regierung über.

Ruhestand in Spanien aus den USA oder Großbritannien

Sowohl amerikanische als auch britische Senioren können bis zu 90 Tage visumfrei in Spanien bleiben. Für einen längeren Aufenthalt ist eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich.

Bürger des Vereinigten Königreichs und der USA können ihre Rente nach Spanien übertragen. Die USA haben ein bilaterales Sozialversicherungsabkommen mit Spanien unterzeichnet, das die Übertragung von Renten- und Sozialleistungen in das Land ermöglicht. 

Britische Staatsangehörige können das QROPS-System nutzen. Es konsolidiert ihre Rentenfonds aus mehreren britischen Rentensystemen in einem einzigen ausländischen System.

Spanien hat Doppelbesteuerungsabkommen sowohl mit den USA als auch mit dem Vereinigten Königreich unterzeichnet. Das bedeutet, dass ihre Bürger dieselben Einkünfte nicht zweimal versteuern müssen. Rentner wählen, wo sie die Einkommensteuer zahlen: in Spanien oder in ihrem Heimatland.

Kostenlose staatliche Gesundheitsversorgung steht Einwohnern zur Verfügung, die Sozialversicherungsbeiträge durch Anstellung oder Selbstständigkeit zahlen. Inhaber eines Non-Lucrative Visums dürfen in Spanien nicht arbeiten. Daher entscheiden sich die meisten amerikanischen Staatsangehörigen möglicherweise für eine private Versicherung. 

Britische Staatsangehörige haben aufgrund der Global Health Insurance Card Anspruch auf kostenlose notwendige Gesundheitsversorgung in Spanien. Diese deckt Notfälle, die Behandlung chronischer oder bestehender Krankheiten und grundlegende Mutterschaftsversorgung ab.

Spanien für Expats und Rentner: Wichtige Dinge, die man wissen sollte

  1. Ein Non-Lucrative Visum ist ein Jahr gültig und kann zweimal um jeweils zwei Jahre verlängert werden. Dieser Status verbietet das Arbeiten oder Geschäftsaktivitäten in Spanien. Antragsteller müssen ausreichende Mittel von 28.800 € pro Jahr nachweisen.

  2. Rentner in Spanien optimieren ihre Lebenshaltungskosten, genießen ein entspanntes Leben am Meer und profitieren von lokalen Dienstleistungen und Annehmlichkeiten. Einige Nachteile, an die man sich gewöhnen muss, sind ein langsames bürokratisches System, ein einzigartiger Zeitplan und hohe Steuern.

  3. Spanien bietet kostenlose Gesundheitsversorgung für diejenigen, die Sozialbeiträge leisten oder eine EHIC oder GHIC besitzen. Die meisten Ausländer schließen eine private Versicherung ab.

  4. Nicht-EU-Bürger können ihre Rente nur übertragen, wenn ihr Heimatland ein bilaterales Sozialversicherungsabkommen mit Spanien unterzeichnet hat. Britische Staatsbürger haben Anspruch auf das QROPS-System.

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Über die Autoren

Auteur Igor Buglo

Leiter des maltesischen Büros, MBA

Tatsache überprüft von Alina Mishurenko

Chefredakteur, Inhaltsersteller

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Bewertet von Vladlena Baranova

Leiter der Rechts- und AML-Compliance-Abteilung, CAMS, IMCM

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Häufig gestellte Fragen

  • Ist Spanien ein guter Ort für den Ruhestand?

    Ja, Spanien ist für viele Menschen ein großartiger Ort für den Ruhestand, die einen entspannten Lebensstil in einer schönen Umgebung suchen. Sein warmes Klima, seine reiche Kultur, die erschwinglichen Lebenshaltungskosten und das hochwertige Gesundheitssystem machen Spanien zu einer attraktiven Option für Rentner.

  • Wie viel kostet es, 1 Jahr in Spanien zu leben?

    Die Lebenshaltungskosten in Spanien für ein Jahr variieren je nach Faktoren wie Standort, Lebensstil und Unterkunftspräferenzen. Im Durchschnitt können Expats damit rechnen, jährlich zwischen 15.000 € und 20.000 € auszugeben, was Ausgaben wie Wohnen, Essen, Transport, Gesundheitsversorgung und Unterhaltung abdeckt.

  • Ist das Leben in Spanien teuer?

    Im Vergleich zu europäischen Ländern oder den USA bietet Spanien tendenziell relativ erschwingliche Lebenshaltungskosten, insbesondere in kleineren Städten und ländlichen Gebieten. Großstädte wie Madrid und Barcelona sind teurer, insbesondere in Bezug auf Wohnraum.

  • Wie zieht man aus den USA nach Spanien?

    Um nach Spanien zu ziehen, beantragen Amerikaner eine Aufenthaltserlaubnis. Die beliebte Option für Rentner ist ein Non-Lucrative Visum. Um das Visum zu erhalten, müssen Antragsteller ausreichende finanzielle Mittel von mindestens 28.800 € pro Jahr nachweisen.

  • Wo kann man in Spanien in Rente gehen?

    Einige der beliebtesten Städte bei ausländischen Rentnern sind Alicante, Valencia und Malaga. Viele entscheiden sich für das Leben in Großstädten wie Madrid oder Barcelona. Jede Stadt bietet eine einzigartige Mischung aus Annehmlichkeiten, Klima, Kultur und Lebensstil, die verschiedenen Vorlieben und Budgets entspricht.

  • Wie hoch ist das Rentenalter in Spanien?

    Seit Januar 2024 beträgt das Rentenalter in Spanien 66 Jahre und 6 Monate.

  • Können Amerikaner in Spanien in Rente gehen?

    Ja, Amerikaner können in Spanien in Rente gehen. Sie erhalten ein Non-Lucrative Visum, das ihnen erlaubt, 1—3 Jahre in Spanien zu wohnen, ohne zu arbeiten oder geschäftliche Aktivitäten auszuüben. Mit einem Golden Visa können US-Bürger 3 Jahre in Spanien bleiben und dann ihre Aufenthaltskarte um weitere 5 Jahre verlängern.

  • Wohin geht man in Spanien, wenn man Probleme mit Dokumenten hat?

    Wenn ein Rentner Probleme mit Dokumenten hat, kann er das nächste Regierungsamt oder Rathaus aufsuchen.

  • Wie lädt man Verwandte in Spanien ein?

    Ein Non-Lucrative und Investorenvisum ermöglicht es Verwandten, mit dem Hauptantragsteller eine Aufenthaltserlaubnis in Spanien zu erhalten. Rentner können zusammen mit ihrem Ehepartner, unverheirateten finanziell abhängigen Kindern und finanziell abhängigen Eltern umziehen.

    Ein ausländischer Einwohner kann Verwandte zu einem Besuch nach Spanien einladen, indem er ihnen ein Einladungsschreiben mit dem Zweck und der Dauer des Besuchs zukommen lässt. Sie müssen möglicherweise Unterkunftsregelungen nachweisen und sicherstellen, dass die Verwandten für die Dauer ihres Aufenthalts eine entsprechende Reiseversicherung haben.

  • Wie reist man innerhalb Spaniens und des Schengen-Raums?

    Innerhalb Spaniens reisen Rentner mit Bussen, Zügen, Flugzeugen und Fähren. Sie können dieselben Transportmittel nutzen, um in andere Schengen-Länder zu reisen. Spanische Einwohner können sich im Schengen-Raum frei bewegen, typischerweise ohne zusätzliche Visa zu benötigen.

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