Versicherungen in Portugal: ein detaillierter Leitfaden zu allen Versicherungsarten für Einzelpersonen

Einwohner Portugals können verschiedene Arten von Versicherungen nutzen; einige sind obligatorisch, andere optional.

Zunächst haben alle Bürger und Einwohner eine öffentliche Krankenversicherung, die durch Steuern finanziert wird. Das Sozialversicherungssystem ist ebenfalls obligatorisch und wird durch verpflichtende monatliche Zahlungen von Bürgern und Unternehmen finanziert.

Autobesitzer und Immobilienbesitzer sind verpflichtet, mindestens einen Mindestschutz zu erwerben, um ihr Eigentum zu schützen.

Andere Versicherungsarten sind optional: Personen können zusätzlich zahlen, wenn sie eine Lebensversicherung oder eine Haustierkrankenversicherung abschließen oder einen zusätzlichen Schutz für ihr Fahrzeug wünschen. Es gibt auch kostenpflichtige Krankenversicherungen und Versicherungen gegen Arbeitsplatzverlust.

Krankenversicherung. Der Staat bietet in Portugal eine obligatorische Deckung an — Bürger und Einwohner zahlen dafür über Steuern. Eine universelle Gesundheitsversorgung steht Besuchern des Landes, die keine Aufenthaltserlaubnis in Portugal besitzen, nicht zur Verfügung.

Kfz-Versicherung. Jedes Fahrzeug in Portugal muss mindestens mit einer Haftpflichtversicherung versichert sein. Kommt es zu einem Unfall, zahlt diese Art der Versicherung nur für die Drittparteien des Unfalls — die anderen beschädigten Autos und nicht den Versicherungsnehmer.

Hausbrandversicherung. Immobilienbesitzer müssen eine Versicherung abschließen, die ihre Immobilien vor Brandschäden schützt. Sie können auch zusätzlichen Schutz für andere Risiken für Immobilien und deren Inhalte erhalten.

Sozialversicherung. Die Sozialversicherung in Portugal wird staatlich bereitgestellt; Bürger zahlen dafür über ihre Arbeitgeber. Diese obligatorische Versicherung deckt Arbeitslosigkeit, Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub, Krankheit usw. ab.

Das Gesundheitssystem in Portugal bietet Einwohnern des Landes zwei Optionen für die medizinische Versorgung: öffentlich und privat.

Der Serviço Nacional de Saúde (SNS), der Nationale Gesundheitsdienst, bietet eine öffentliche Krankenversicherung und wird hauptsächlich durch Steuern finanziert. Er ist allen Einwohnern Portugals, unabhängig von ihrer Nationalität, zugänglich.

Die öffentliche Krankenversicherung in Portugal deckt alle Arten von medizinischen Verfahren ab, einschließlich Diagnose, Vorsorge und Behandlung von Notfällen und nicht dringenden Erkrankungen. Sie umfasst jedoch keine Zahnpflege und Schönheitsoperationen.

Die universelle Gesundheitsversorgung deckt auch verschreibungspflichtige Medikamente ab. Wenn ein Arzt ein bestimmtes Medikament verschreibt, kann ein portugiesischer Bürger oder Einwohner es in einer Apotheke kostenlos oder mit einer geringen Zuzahlung erhalten.

Die meisten Patienten, die die öffentliche Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen, zahlen eine geringe Zuzahlungsgebühr für jede Leistung. Üblicherweise beträgt diese etwa 5—10 €, je nach Leistung.

Einige Patientengruppen sind von der Zuzahlung für Leistungen der universellen Gesundheitsversorgung befreit:

• schwangere Frauen;

• Kinder unter 18 Jahren;

• Menschen mit Behinderung;

• Angehörige und Arbeitslose;

• Blut- und Organspender;

• Feuerwehrleute;

• Militärangehörige;

• Flüchtlinge.

Die öffentliche Versicherung steht nur Bürgern und Einwohnern des Landes zur Verfügung. Personen mit Aufenthaltsvisa, die noch keine Aufenthaltskarten erhalten haben, können die öffentliche Gesundheitsversorgung nicht nutzen. Dies gilt auch für Personen mit Visa für vorübergehenden Aufenthalt und Touristen.

EU-Bürger mit der Europäischen Krankenversicherungskarte sind ebenfalls zur öffentlichen Gesundheitsversorgung in Portugal berechtigt. Für sie ist diese nur für notwendige Behandlungen verfügbar, die nicht aufgeschoben werden können, bis sie in ihr Land der Staatsbürgerschaft zurückkehren.

Darüber hinaus können EU-Bürger eine geplante medizinische Behandlung mit einem S2-Formular erhalten — dies wird Patienten gewährt, wenn der Ärzteausschuss zustimmt, dass ihr Zustand in einem anderen EU-Land besser behandelt werden kann.

Kostenlose Gesundheitsversorgung wird in öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken in jeder Region Portugals angeboten. Zusätzlich ist jede Gemeinde durch ein Gesundheitszentrum abgedeckt, das medizinische Grundversorgung bietet. Insgesamt gibt es über 100 öffentliche Krankenhäuser in Portugal.

Ausländer können die öffentliche Gesundheitsversorgung und sozialen Leistungen in Portugal nur mit einer Aufenthaltskarte in Anspruch nehmen. Diejenigen, die in das westlichste Land Europas ziehen möchten, aber keine familiären, beruflichen oder akademischen Bindungen dorthin haben, haben dennoch Möglichkeiten, ein Aufenthaltsvisum zu erhalten.

Aufenthalt für finanziell unabhängige Personen. Ausländer, die ein stabiles passives Einkommen von über 870 € monatlich haben, können ein D7 Aufenthaltsvisum beantragen und nach Portugal ziehen.

Fast jede Art von legalem Einkommen, das remote aus Quellen außerhalb des Landes bezogen wird, qualifiziert für das D7 Visum. Dies können Renten, Tantiemen, Zinsen, Mietzahlungen oder Gehalt aus einer Fernarbeit sein.

Start-up-Visum. Unternehmer, die ein innovatives Unternehmen in Portugal gründen möchten, können dort ein Start-up-Visum und einen Aufenthalt erhalten. Dafür müssen sie ihren Antrag bei IAPMEI, einer Finanzierungsagentur für Start-ups, einreichen und mit einem portugiesischen Business Incubator zusammenarbeiten.

Es gibt keine Investitionsschwelle für die Teilnahme am Programm. Antragsteller müssen jedoch nachweisen, dass sie eine Unterkunft in Portugal gemietet oder besitzen und über ausreichende Mittel für den täglichen Bedarf verfügen.

Digital Nomad Visum. Fernarbeiter, die mindestens 3.480 € pro Monat verdienen, können ein Digital Nomad Visum erhalten.

Es gibt zwei Arten dieses Visums: eines für einen vorübergehenden Aufenthalt und eines für einen langfristigen Aufenthalt. Die erste Option erlaubt einen Aufenthalt in Portugal für bis zu einem Jahr. Das langfristige Digital Nomad Visum ermöglicht es, eine Aufenthaltserlaubnis in Portugal zu erhalten und dort zu bleiben, solange es gültig ist.

Typischerweise ermöglicht das Digital Nomad Visum den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis für zwei Jahre. Später kann es verlängert werden.

Nichtstaatliche Unternehmen und Privatkliniken bieten freiwillige Krankenversicherungen an. Diese erfordert einen festgelegten monatlichen Beitrag und eine Zuzahlung für jede Leistung, die ein Patient erhält. Es ist auch möglich, Privatkliniken ohne kostenpflichtige Versicherung zu besuchen — in diesem Fall wird der Service teurer sein.

Kostenpflichtige Krankenversicherungen in Portugal gibt es in zwei Formen: Krankenversicherung (Seguro de Saude) und Krankenversicherungspläne (Plano de Saude).

Krankenversicherung bietet ein Paket medizinischer Leistungen von einer spezifischen Kette von Krankenhäusern und Kliniken, die dem Versicherer gehören. Der Preis für die private medizinische Versorgung hängt vom Alter des Kunden, der medizinischen Vorgeschichte und dem gewählten Paket ab.

Kostenpflichtige Krankenversicherungen decken immer Krankenhausaufenthalte und Operationen ab. Die Preise beginnen bei etwa 10—20 € monatlich, und die Mindestdeckung beträgt 15.000 € für eine Einzelperson. Umfangreichere Pakete können zwischen 30 und 100 € kosten und bis zu 500.000 € an medizinischen Kosten abdecken.

In Basispaketen sind Konsultationen, Untersuchungen und Behandlungen mit einer Zuzahlung verbunden. Ein Patient kann seinem Paket zusätzliche Leistungen hinzufügen, wie z. B. Stomatologie, psychische Betreuung, Schwangerschaftsbetreuung usw.

Typischerweise beinhalten Krankenversicherungspakete eine Wartezeit. Das bedeutet, dass ein Patient seinen Versicherungsschutz nicht unmittelbar nach Vertragsabschluss nutzen kann. Die medizinischen Leistungen stehen ihm nach der Wartezeit, die im Allgemeinen 90 Tage beträgt, zur Verfügung.

Eine weitere Einschränkung der Krankenversicherung ist, dass die meisten Pakete nach einem bestimmten Alter nicht mehr verfügbar sind. Die meisten Anbieter schließen in Basispaketen keinen Schutz für Personen über 65—70 Jahren ein.

Die größten privaten Krankenversicherungsanbieter in Portugal sind:

• Multicare,

• Medis,

• AdvanceCare,

• Allianz.

Gesundheitspläne sind im Wesentlichen Mitgliedschaften in Netzwerken von Gesundheitsdienstleistern. Typischerweise ermöglicht ein Gesundheitsplan seinem Inhaber, Rabatte für Dienstleistungen in Privatkliniken zu nutzen, die zu einem bestimmten Netzwerk gehören.

In der Regel umfassen Gesundheitspläne Leistungen wie Konsultationen und Untersuchungen statt Krankenhausaufenthalte und Operationen.

Ein Beispiel für einen Gesundheitsplan ist der +CUF-Plan in der Kette portugiesischer Privatkliniken CUF. Der Plan kostet 14 € monatlich für eine Einzelperson und bietet Sonderpreise für Klinikdienstleistungen. Der Plan beinhaltet auch drei kostenlose Konsultationen.

Im Gegensatz zum Krankenversicherungsschutz haben Gesundheitspläne keine Altersbeschränkungen und sind sofort nach dem Kauf aktiv. Andererseits bietet ein Gesundheitsplan keinen umfassenden Gesundheitsschutz, da er wesentliche Leistungen wie Krankenhausaufenthalte nicht beinhaltet.

Hinsichtlich der Qualität der Medizin ist die Versorgung in öffentlichen und privaten Krankenhäusern recht ähnlich. Bei der Wahl einer privaten Versicherung zahlen Portugiesen hauptsächlich für besonders komfortable Bedingungen und schnelleren Service.

Die Termine für geplante Leistungen in öffentlichen Kliniken und Krankenhäusern sind sehr ausgelastet. Und wenn der Fall nicht dringend ist, kann die Wartezeit mehrere Monate betragen. Zum Beispiel kann ein regelmäßiger Besuch bei einem Dermatologen 3—4 Monate im Voraus geplant werden. Dies gilt jedoch nicht für schwere Fälle, die eine sofortige Krankenhauseinweisung erfordern.

Manchmal leiten Ärzte in Privatkliniken Patienten an öffentliche Krankenhäuser weiter — typischerweise ist dies bei schwierigen Diagnosen wie Leukämie der Fall. Dies geschieht, weil öffentliche Krankenhäuser besser ausgestattet sind und leichteren Zugang zu Spenderbanken haben.

Vorteile der öffentlichen Gesundheitsversorgung Portugals:

• hochwertige medizinische Versorgung;

• kostenlos und für jeden zugänglich;

• am besten für Notfälle;

• umfangreiche Ausstattung und einfacher Zugang zu Spenderbanken.

Vorteile der privaten Gesundheitsversorgung in Portugal:

• einfache Terminplanung für nicht dringende Fälle;

• keine Warteschlangen;

• komfortable Bedingungen.

Jeder Ausländer, der einen kurz- oder langfristigen Besuch in Portugal plant, muss eine im Land gültige Krankenversicherung haben — dies ist eine der zwingenden Voraussetzungen für die Erlangung eines Visums.

Versicherung für Expats. Wenn ein Ausländer mit einem Aufenthaltsvisum nach Portugal einreist, nutzt er seine kostenpflichtige Versicherung, bis er seine Aufenthaltskarten erhält, was von ein paar Wochen bis zu ein paar Monaten dauren kann.

Nach Erhalt ihrer Aufenthaltserlaubnisse haben ausländische Staatsangehörige Zugang zur öffentlichen Gesundheitsversorgung. Um diesen Zugang zu erhalten, müssen sie ihre SNS-Nummer in einem Gesundheitszentrum in ihrer Nachbarschaft beantragen. Das richtige Gesundheitszentrum findet man auf der ePortugal-Website.

Reiseversicherung für Touristen. Ausländer, die eine kurze Reise nach Portugal planen, müssen eine Reiseversicherung von mindestens 30.000 € haben, um ein Visum zu erhalten. Sie können medizinischen Schutz von Anbietern in ihrem Wohnsitzland, internationalen Krankenversicherungsunternehmen oder solchen in Portugal erwerben.

In Portugal sind Portinsurance und Bonus Seguros einige Anbieter von medizinischem Schutz für Reisende.

Reisende, die Sport oder Extremsportarten betreiben möchten, müssen einen erweiterten Schutz erwerben. Dies liegt daran, dass die Basispakete meist keine Verletzungen abdecken, die aus diesen Aktivitäten resultieren.

Die Kfz-Versicherungspolice in Portugal ähnelt denen anderer europäischer Länder. Jedes Fahrzeug, das auf dem Staatsgebiet gefahren wird, muss mindestens einen Mindestschutz haben. Wenn eine Person mehrere Fahrzeuge besitzt, sollte jedes davon versichert sein.

Die obligatorische Kfz-Versicherung in Portugal ist das Mindestpaket, das im Falle eines Unfalls nur Dritte abdeckt. Kommt es zu einem Unfall, deckt sie nur die Personen- und Sachschäden anderer Parteien ab, nicht den Versicherungsnehmer.

Der Preis für die Haftpflichtversicherung beginnt bei etwa 150 € pro Jahr. Sie sollte mindestens 6 Millionen € für Personenschäden und 1,22 Millionen € für Sachschäden abdecken.

Zusätzliche Haftpflichtdeckung. Das Mindestpaket kann mit zusätzlichem Schutz für das Fahrzeug des Eigentümers erweitert werden. Typischerweise gilt dies für Diebstahl, Feuer und Sturmschäden.

Autobesitzer, die eine erweiterte Haftpflichtversicherung wünschen, zahlen etwa 200 € pro Jahr. Beachten Sie, dass die Preise und der Umfang der Zusatzversicherungen je nach Anbieter variieren.

Vollkaskoversicherung. Diese Art der Versicherung schützt ein Auto vor allen Arten von Risiken. Kommt es zu einem Unfall, deckt sie auch die Personen- und Sachschäden des Versicherungsnehmers ab.

Die Preise für den vollständigen Kfz-Schutz beginnen bei 350 €. Die Kosten werden individuell berechnet und hängen von der Fahrhistorie und Schadenhistorie des Versicherungsnehmers, dem Alter und Wert des Fahrzeugs sowie anderen Faktoren ab.

Brandversicherung ist für alle Mehrfamilienhäuser mit Wohnungseigentumsregime vorgeschrieben. Jeder Teil des Gebäudes — dies umfasst nicht nur Wohnungen, sondern auch Aufzüge, Treppenhäuser, Gemeinschaftsbereiche und andere. Typischerweise deckt diese Versicherung Schäden ab, die durch Feuer, Hitze, Rauch, Dampf, Blitzschlag, Explosionen, Stürme und andere Naturereignisse verursacht werden.

Der Basisschutz kostet etwa 80 € pro Jahr. Die Versicherung wird von Immobilienbesitzern bezahlt, auch wenn die Immobilie vermietet ist.

Mehrgefahren-Hausratversicherung ist ein optionaler und teurerer Schutz für diejenigen, die ihr Eigentum vor anderen Risiken wie Wasserschäden, Raub, Sturm und Überschwemmung schützen möchten. In einigen Fällen schützt sie auch den Inhalt der Immobilie.

Der Preis für eine Mehrgefahrenversicherung beginnt bei 100 € pro Jahr und hängt vom Wert der Wohnung und ihres Inhalts ab. Erschwingliche Pakete bieten mindestens 50.000 € Deckung. Umfangreichere Tarife kosten über 300 € und bieten ein Sicherungskapital von bis zu 500.000 €.

Personen, die ein Unternehmen in Portugal führen, können ihre Unternehmen versichern, um sie vor allen möglichen Risiken zu schützen, die entstehen könnten. Es gibt Versicherungen, die für alle Unternehmen obligatorisch sind, Versicherungen, die nur für bestimmte Arten von Unternehmen erforderlich sind, und optionale Versicherungspakete.

Obligatorischer Schutz:

• Arbeitnehmerversicherung — ist Teil des Sozialversicherungssystems; sie ist obligatorisch, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter hat, da sie soziale Leistungen wie Elternurlaub bietet;

• Haftpflichtversicherung — schützt Unternehmen vor Ansprüchen Dritter, die zu Reputationsschäden, finanziellen Verlusten oder Verletzungen führen.

Optionale Versicherungen:

• Sachversicherung — schützt Immobilien vor Brandschäden, Naturkatastrophen und manchmal Diebstahl;

• Geräteversicherung — schützt jede Ausrüstung vor Schäden oder Diebstahl;

• gewerbliche Kfz-Versicherung — deckt Fahrzeuge im Falle von Schäden ab, die während des Geschäftsbetriebs auftreten können;

• Betriebsunterbrechungsversicherung — hilft bei Einkommensverlusten aufgrund von Notfällen.

Versicherungsunternehmen bieten oft mehrere Versicherungsarten in einem Paket an.

Portugal verfügt über ein staatlich bereitgestelltes Sozialversicherungssystem, das Bürger und Einwohner im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität und anderen Situationen schützt. Das System wird durch obligatorische Gebühren von 11 %—21,4 % finanziert, die vom Gehalt eines Einwohners einbehalten werden.

Die Sozialversicherung bietet Leistungen für Einwohner Portugals, die sich in einer schutzbedürftigen Lage befinden. Dazu gehören Leistungen für:

• Arbeitslosigkeit;

• Krankheit;

• Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub;

• Kinder;

• Witwen und Witwer.

Selbstständige und Freiberufler haben ebenfalls Anspruch auf Sozialleistungen, vorausgesetzt, sie leisten einen monatlichen Beitrag von 21,4 % ihres Einkommens.

Neben den obligatorischen Versicherungen bieten Unternehmen auch Einzelpersonen alle Arten von optionalem Schutz an. Hier sind einige Beispiele für freiwillige Versicherungen, die man in Portugal abschließen kann.

Lebensversicherung schützt die Angehörigen des Versicherungsnehmers vor dem Tod und der Invalidität der versicherten Person. Wenn die versicherten Personen ihre Familienmitglieder nicht mehr unterstützen können, gewährleistet der Schutz, dass für Ihre Angehörigen gesorgt ist.

Der Preis einer Lebensversicherung hängt vom Alter, Beruf und der Familienzusammensetzung des Versicherungsnehmers ab.

Arbeitslosenversicherung ist ein zusätzlicher Schutz für diejenigen, die mehr Schutz wünschen, als das Sozialversicherungssystem bietet. Im Falle eines unfreiwilligen Arbeitsplatzverlustes ist der Versicherungsnehmer geschützt. Manchmal wird diese Art der Versicherung von Banken verlangt, wenn eine Person einen erheblichen Kredit aufnehmen möchte.

Haustierversicherung bietet tierärztliche Versorgung für Haustiere — typischerweise gilt dies für Hunde und Katzen. Einige Anbieter können auch Pakete für Pferde anbieten. Eine Haustierversicherung kann jährlich oder für die Lebensdauer des Haustieres abgeschlossen werden. Die Preise für jährliche Pakete beginnen bei 300 €.

Zu den wichtigsten Vorteilen der portugiesischen Versicherungen gehören die folgenden:

1. umfassender Schutz — Portugals Versicherungsmarkt bietet eine breite Palette von Deckungsoptionen, einschließlich Lebens-, Kranken-, Kfz-, Hausrat- und Reiseversicherungen, die Verbrauchern die Mittel bieten, sich gegen verschiedene Risiken zu schützen;

2. wettbewerbsintensiver Markt — es gibt viele lokale und internationale Anbieter. Dieser Wettbewerb kann zu besseren Preisen und Dienstleistungen für Verbraucher führen, da Unternehmen bestrebt sind, Kunden zu gewinnen und zu binden;

3. regulierte Branche — die Versicherungsbranche in Portugal wird von der Autoridade de Supervisão de Seguros e Fundos de Pensões (ASF) reguliert. Dies trägt dazu bei, dass Versicherungsanbieter faire Praktiken einhalten und umfassenden Schutz bieten.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile:

1. Sprachbarriere — für Expatriates kann die Sprache eine erhebliche Barriere darstellen. Obwohl viele Unternehmen englischsprachiges Personal und Ressourcen haben, ist der Großteil der Dokumentation und rechtlichen Begriffe auf Portugiesisch, was zu Missverständnissen führen könnte;

2. komplexe Vorschriften — die Versicherungsgesetze und -vorschriften können für den durchschnittlichen Verbraucher schwer verständlich sein, insbesondere in Fällen, in denen ein bestimmtes Niveau oder eine bestimmte Art von Versicherung gesetzlich vorgeschrieben ist;

3. Potenzial für hohe Kosten — je nach spezifischer Art und Umfang des Schutzes können Versicherungen in Portugal teuer sein. Dies gilt insbesondere für die Krankenversicherung, wo private Pläne hohe Kosten verursachen können.

1. Es gibt sowohl obligatorische als auch optionale Versicherungsarten in Portugal.

2. Obligatorische Versicherungsarten umfassen die öffentliche Gesundheitsversorgung, das Sozialversicherungssystem, die grundlegende Kfz-Versicherung und den Hausbrandschutz.

3. Portugals Gesundheitssystem umfasst sowohl öffentliche als auch private Versicherungen.

4. Die öffentliche Versicherung umfasst alle Arten von medizinischer Versorgung, außer Schönheitsoperationen und Stomatologie. Sie ist nur Bürgern und Einwohnern des Landes zugänglich.

5. Kostenpflichtige Krankenversicherungen in Portugal stehen Langzeit- und Kurzzeitbesuchern des Landes zur Verfügung.

6. Personen, die einen Aufenthalt in Portugal erhalten möchten, können eines der Langzeitvisa beantragen. Zum Beispiel können Personen mit einem stabilen passiven Einkommen von mindestens 760 € monatlich ein D7 Visum für finanziell unabhängige Personen erhalten.