Geschäft und Steuern in Grenada, Dominica, St. Lucia, St. Kitts und Nevis, Antigua und Barbuda
Zusammenfassung
Unternehmer registrieren ein Unternehmen in der Karibik, um in internationale Märkte zu expandieren, ihre Steuerzahlungen zu reduzieren und Firmenkonten bei ausländischen Banken zu eröffnen. Wir verstehen die Vorteile dieses Ansatzes und wie er umzusetzen ist, und wir sind erfahren und kompetent in der Registrierung von Unternehmen und der Beratung zur legalen Reduzierung ihrer Steuerpflichten.
Unternehmer stehen beim Eintritt in internationale Märkte oft vor Problemen. Die geopolitische Lage und Wirtschaftssanktionen können die Arbeit von Geschäftsleuten aus Ländern, deren Regierungen in Europa nicht populär sind, negativ beeinflussen.
Ausländische Unternehmer sind zurückhaltend, Geschäftskontakte zu knüpfen. Es ist schwierig, ein Konto bei europäischen Banken zu eröffnen. Es gibt Probleme bei der Bezahlung von Waren und Dienstleistungen, die ein lokales Unternehmen aus einem „unpopulären“ Land international liefert.
Das Devisenkontrollsystem in solchen Ländern kann ebenfalls geschäftliche Aktivitäten behindern. Für jede Devisentransaktion ist ein lokaler Unternehmer oft verpflichtet, seiner Bank eine dokumentarische Begründung vorzulegen. Die Überprüfung von Verträgen nimmt Zeit in Anspruch, und manchmal verlangt die Bank, dass Dokumente neu ausgestellt werden. Infolgedessen kann die Überweisung von Geldern verzögert werden, manchmal um eine Woche. Handelt es sich um eine Zahlung für die Lieferung geschäftskritischer Güter, kann das Geschäft erst nach erfolgter Überweisung funktionieren.
Eine Lösung besteht darin, den Gründungsort des Unternehmens in ein Land mit gutem Ruf auf internationalen Märkten zu verlegen. Unternehmen können in der Karibik schnell registriert werden, und die steuerliche Belastung ist minimal.
Es ist nützlich, die Geschäftsreputation der Jurisdiktion anhand der schwarzen und grauen Listen von Offshore-Gesellschaften des Europäischen Rates zu bewerten. Schwarzgelistete Länder tauschen keine Steuerinformationen mit der EU aus. Länder auf der Grauen Liste kooperieren mit der EU und passen ihre Steuergesetzgebung schrittweise an die Empfehlungen der Europäischen Union an. Seit Februar 2021 befindet sich nur ein karibisches Land mit einem Staatsbürgerschaftsprogramm auf der Schwarzen Liste: Dominica.
Die karibischen Länder haben die Karibische Gemeinschaft, CARICOM, gegründet. Sie verfügen über eine einzige Zentralbank, die Eastern Caribbean Central Bank, ähnliche Gesetzgebungen im Bereich der Besteuerung und dieselben Formen der Unternehmensregistrierung. Am 31. März 2021 führte die Eastern Caribbean Bank DCash ein, ein digitales Äquivalent des Ostkaribischen Dollars. Tests laufen in Antigua und Barbuda, Grenada, St. Kitts und Nevis sowie St. Lucia.
Gesellschaftsform für Geschäftstätigkeiten in der Karibik
IBC. In den karibischen Ländern ist eine International Business Company (IBC) die gebräuchlichste Gesellschaftsform. Diese Unternehmensform eignet sich für diejenigen, die eng mit Unternehmen in anderen Ländern zusammenarbeiten.
Das empfohlene Mindeststammkapital für eine IBC beträgt 50.000 $, und die Markenregistrierung kostet weitere 1.000 $.
Eine IBC kann einen oder mehrere Aktionäre haben. Sie kann Namens- und Inhaberaktien mit oder ohne Nennwert ausgeben. Aktionärsversammlungen können überall auf der Welt abgehalten werden.
Gesetzliche Anforderungen an das IBC-Personal:
- Das Unternehmen muss mindestens einen Direktor, einen Aktionär, einen Manager und einen Sekretär haben.
- Die Direktoren werden von den Aktionären gewählt.
- Der Direktor, Aktionär und Manager kann dieselbe Person sein.
- Alle außer dem Sekretär können Ausländer sein.
Es genügt, dass das Unternehmen eine Geschäftsadresse hat, die in den Registrierungsdokumenten angegeben wird. Das Unternehmen benötigt kein vollwertiges Büro. Zum Beispiel kann die Geschäftsadresse die Adresse des Rechtsberaters des Unternehmens oder die Adresse des Unternehmenssekretärs sein.
Der Name des Unternehmens muss eine bekannte Abkürzung wie Ltd. oder Inc. enthalten. Das Unternehmen muss auch einen Registrierungsagenten haben. Diese Rolle kann von einer spezialisierten Anwaltskanzlei übernommen werden.
Andere Gesellschaftsformen, die in der Karibik registriert werden können:
- Holdinggesellschaften.
- Import- und Exportunternehmen.
- Schifffahrtsunternehmen.
- Finanzunternehmen.
Levon, ein Staatsbürger von Dominica und Steuerresident, 68 Jahre alt
Zahlt seit 2021 Steuern in Dominica
Unternehmensregistrierung in Dominica
Unser Kunde bezieht Einkommen aus zwei Quellen. Sein Haupteinkommen stammt aus Dividenden von Unternehmensanteilen und ein zusätzliches Einkommen aus Zahlungen für Beratungsleistungen zur Geschäftsentwicklung.
Unser Kunde verlegte sein Unternehmen nach Dominica und wurde dort steueransässig. Infolgedessen war unser Kunde in seinem Herkunftsland nicht mehr verpflichtet, Dividendensteuern zu zahlen. Das Unternehmen des Investors in Dominica ist in Form einer IBC registriert.
Wie registriert man ein Unternehmen in der Karibik?
Um ein Unternehmen in einem der karibischen Länder zu registrieren, müssen Sie nicht dorthin reisen. Die Registrierung kann über das staatliche Portal erfolgen. Der Gründer füllt das Registrierungsformular aus, lädt die erforderlichen gescannten Dokumente hoch, zahlt die Registrierungssteuer und wartet auf die Registrierungsurkunde.
Dokumente, die auf dem staatlichen Portal für die Unternehmensregistrierung hochgeladen werden müssen:
- Gesellschaftssatzung (Articles of Association/Incorporation);
- die Gründungsurkunde der Gesellschaft (Memorandum);
- Kopien der Reisepässe aller Aktionäre;
- Bestätigung der eingetragenen Adresse der Aktionäre;
- Bestätigung des Vorhandenseins von Stammkapital.
Die durchschnittlichen Kosten für die Registrierung eines Unternehmens in der Karibik betragen 1.200 $. Ausländische Unternehmen werden in der Regel mit einem Stammkapital von 50.000 $ und Anteilen mit einem Nennwert von 1 $ registriert, obwohl das Gesetz kein Mindeststammkapital vorschreibt.
Der Antragsteller erhält innerhalb von 10 Arbeitstagen eine Registrierungsurkunde und die Satzung des Unternehmens, ebenfalls in elektronischer Form. Informationen über den wirtschaftlichen Eigentümer des Unternehmens werden nicht im öffentlichen Register eingetragen.
Basispaket der Unternehmensdokumente:
- Registrierungsurkunde;
- Gründungsurkunde;
- die Gesellschaftssatzung;
- Anteilszertifikat;
- Bestellung eines Direktors;
- Zustimmung des Direktors;
- der erste Beschluss des Direktors.
Die Unternehmensdokumente müssen ins Englische übersetzt und mit einer Apostille beglaubigt werden.
Nach der Registrierung eröffnet das Unternehmen ein Konto bei einer lokalen Bank, was ein bis zwei Wochen dauert. Das Bankkonto kann aus der Ferne eröffnet werden.
Für die Eröffnung eines Firmenbankkontos erforderliche Unternehmensdokumente:
- Direktorenbeschluss zur Eröffnung eines Bankkontos und zur Ernennung eines Kontoverwalters;
- Gründungsurkunde der Gesellschaft;
- die Gesellschaftssatzung;
- eine Vereinbarung mit einer Bank und ein Antrag auf Kontoeröffnung;
- Registrierungsurkunde des Unternehmens;
- eine Beschreibung des Tätigkeitsbereichs des Unternehmens auf dem Firmenbriefkopf, beglaubigt vom Direktor des Unternehmens.
Dokumente, die der Bank von Aktionären, Direktor und Kontoverwalter vorgelegt werden:
- Reisepass;
- eingetragene Adresse;
- Bescheinigung, die bestätigt, dass sie ein Konto bei einer anderen Bank haben.
Alle Dokumente können als Scans von notariell beglaubigten Kopien bereitgestellt werden.
Von karibischen Unternehmen gezahlte Steuern
In der Karibik gibt es keine Mehrwertsteuer oder Kapitalertragsteuer. Der niedrigste Grundsteuersatz auf das Nettoeinkommen, 25 %, gilt in Antigua und Barbuda, und der höchste, 33 %, in St. Kitts und Nevis.
Internationale Unternehmen können ihre Einkommensteuer auf 1 % senken oder eine pauschale jährliche Lizenzgebühr zahlen. Die Höhe der Gebühr hängt von der Größe des Stammkapitals ab. Wenn ein Unternehmen eine Lizenzgebühr zahlt, muss es keine Finanzberichte einreichen.
Als Referenz zahlen internationale Unternehmen mit einem Stammkapital von 50.000 $, die in einem karibischen Land steueransässig sind, etwa 5.000 $ Steuern pro Jahr.
Grundsteuersätze für juristische Personen
Welche Vorteile bietet die karibische Staatsbürgerschaft für ein Unternehmen?
Die Eigentümer eines Unternehmens mit einem karibischen Reisepass können mehr als 140 Länder visafrei besuchen und weltweit Geschäftsbeziehungen aufbauen. Als karibische Staatsbürger können sie mehr als 183 Tage im Jahr in der Karibik verbringen. Sie können in dem Land steueransässig werden und ihre Steuerzahlungen als Privatperson reduzieren.
Staatsbürgerschaft von St. Lucia für die Geschäftsentwicklung
Unser Kunde wollte sein Geschäft in die Karibik verlagern, Bankkonten in der Karibik und in den Vereinigten Staaten eröffnen und eine Partnerschaft mit Singapur aufbauen. Sein primäres Ziel war es, sein Geschäft zu erweitern und in den internationalen Markt einzutreten.
Unser Kunde erhielt einen Reisepass von St. Lucia im Rahmen des Staatsbürgerschaft durch Investition Programms in 3,5 Monaten.
Einen Monat später registrierte er ein Unternehmen in St. Lucia. Unser Kunde eröffnete persönliche und geschäftliche Bankkonten in St. Lucia, den Vereinigten Staaten und Singapur. Der Investor und sein Unternehmen werden nicht auf Dividenden besteuert. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 1 %.
Wie wird man Bürger in einem karibischen Land?
Fünf karibische Länder verfügen über staatlich geförderte Programme für Investoren: St. Lucia, Antigua und Barbuda, Grenada, Dominica, St. Kitts und Nevis. Die Staatsbürgerschaft durch Investition kann in 6 bis 8 Monaten erworben werden.
Für einen Investor ist es einfach, eine zweite Staatsbürgerschaft in einem karibischen Land zu angemessenen Kosten zu erhalten.
Investitionsoptionen im karibischen Staatsbürgerschaftsprogramm:
- ein nicht rückzahlbarer Beitrag zum nationalen Fonds: Der Betrag liegt zwischen 200.000 und 250.000 $. Dies ist eine einmalige Zahlung;
- von der Regierung genehmigte Immobilienprojekte zur Teilnahme am Staatsbürgerschaftsprogramm, in der Regel Hotels und Resortkomplexe. Investoren können einen Anteil an einem Projekt, einer Wohnung oder einer Villa erwerben. Die Mindestinvestition beträgt 200.000 $, die der Investor nach fünf Jahren beim Verkauf der Immobilie zurückerhalten kann. Ihre zweite Staatsbürgerschaft gilt jedoch lebenslang.
Im Gegenzug für die Investition erhält der Investor eine zweite Staatsbürgerschaft. Als Bürger eines karibischen Landes kann der Investor das Vereinigte Königreich, den Schengen-Raum und mehr als 140 Länder visafrei besuchen. Er kann auch problemlos ein 10-Jahres-Visum für die USA beantragen.
Der Hauptantragsteller kann seine Verwandten in seinen Staatsbürgerschaftsantrag aufnehmen: Ehepartner, finanziell abhängige Kinder unter 30 Jahren, Eltern über 55 Jahre, Großeltern und sogar Geschwister. Der Investor ist nicht verpflichtet, in der Karibik zu leben.
Geschäft in der Karibik
Die Registrierung eines Unternehmens in einem karibischen Land kann eine Reihe von Problemen auf einmal lösen. Sie hilft dem Investor auch, sich in die globale Geschäftswelt zu integrieren: In der Karibik registrierte Unternehmen werden international akzeptiert und genießen Vertrauen. Es ist für sie einfacher, Firmenkonten bei ausländischen Banken zu eröffnen.
Der Eigentümer eines in der Karibik registrierten Unternehmens, der eine zweite Staatsbürgerschaft in einem karibischen Land erwirbt, kann visafrei um die Welt reisen. Er kann jederzeit visafrei in den Schengen-Raum, nach Großbritannien, Hongkong und Singapur fliegen. Er kann auch problemlos ein 10-Jahres-Visum für die USA erhalten. Im Gegensatz dazu genießen Bürger der meisten Länder diese Vorteile nicht.
Ein Unternehmer, der in einem karibischen Land steueransässig wird, kann seine persönlichen Einkommensteuerpflichten erheblich reduzieren.
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