Karibische Staats­bür­ger­schaft: Wer kann als Familie an In­ves­ti­tions­pro­gram­men teilnehmen

Staatsbürgerschaft durch Investition Programme werden angeboten von:

1. Antigua und Barbuda.

2. St Kitts und Nevis.

3. St Lucia.

4. Grenada.

5. Dominica. 

Ein Ausländer kann einen karibischen Reisepass in nur 6—8 Monaten erhalten. Der Mindestinvestitionsbetrag beträgt $200.000.

Investoren erhalten Zweitpässe von karibischen Staaten, ohne dorthin reisen zu müssen, da der gesamte Prozess aus der Ferne abgeschlossen werden kann. Die einzige Ausnahme ist St Kitts und Nevis, wo Antragsteller persönlich in das Land reisen müssen, um ihr Registrierungszertifikat zu erhalten; alle anderen Schritte erfolgen jedoch aus der Ferne.

Karibische Staatsbürgerschaftsprogramme erfordern keinen Wohnsitz, außer in Antigua und Barbuda, wo Antragsteller innerhalb von fünf Jahren nach Erhalt der Staatsbürgerschaft mindestens fünf Tage verbringen müssen.

Ehepartner. Alle fünf karibischen Programme ermöglichen die Aufnahme von Ehepartnern, sofern diese unterschiedlichen Geschlechts und legal verheiratet sind, ohne zusätzliche Einschränkungen.

Minderjährige. Kinder unter 18 Jahren sind automatisch berechtigt.

Erwachsene Kinder. Finanzielle abhängige Kinder zwischen 18 und 30 Jahren können in den meisten Programmen berücksichtigt werden, außer in St. Kitts und Nevis, wo das Höchstalter 25 Jahre beträgt.

Kinder mit Behinderungen können in jedem Alter berücksichtigt werden, unabhängig von ihrer finanziellen Abhängigkeit.

Geschwister. Die Zulassungsvoraussetzungen variieren je nach Land:

• Antigua und Barbuda — in jedem Alter zulässig, wenn unverheiratet;

• Grenada — zulässig, wenn über 18, unverheiratet und ohne Kinder;

• St. Lucia — nur zulässig, wenn unter 18;

• Dominica und St. Kitts und Nevis — nicht zulässig.

Eltern des Hauptantragstellers oder ihres Ehepartners können aufgenommen werden, es gelten jedoch Altersbeschränkungen und Anforderungen an die finanzielle Abhängigkeit. In Antigua und Barbuda müssen Eltern über 55 Jahre alt sein, während in Dominica das Mindestalter 65 Jahre beträgt.

Grenada legt keine Altersgrenze fest, erfordert jedoch finanzielle Abhängigkeit. In St. Kitts und Nevis sowie St. Lucia müssen Eltern mindestens 55 Jahre alt sein, um sich zu qualifizieren.

Großeltern. Nicht alle Länder erlauben deren Aufnahme. In Antigua und Barbuda müssen Großeltern mindestens 55 Jahre alt und finanziell abhängig sein. Dominica setzt das Mindestalter auf 65 Jahre fest, während Grenada Großeltern ohne Altersgrenze zulässt, solange sie vom Investor abhängig sind.

Jedes Land hat einen anderen anfänglichen Investitionswert und zusätzliche Gebühren. Je mehr man investiert, desto teurer wird die Teilnahme. Dies ist jedoch beim Immobilienkauf nicht der Fall: Wenn ein Investor beispielsweise 300.000 $ in Immobilien in Antigua und Barbuda investiert, kann er eine Familie von vier oder mehr Mitgliedern in den Antrag aufnehmen.

Antigua und Barbuda ermöglicht Investoren die Wahl zwischen Spenden, Immobilien oder einer einzigartigen Option über einen Universitätsfonds. Die Investitionsoptionen umfassen:

1. Nicht rückzahlbarer Beitrag. Mindestens 230.000 $ an den National Development Fund für Einzelantragsteller oder Familien von bis zu vier Mitgliedern.
2. Immobilieninvestition. Mindestens 300.000 $ in ein von der Regierung genehmigtes Immobilienprojekt.
3. Spende an eine Hochschuleinrichtung. Familien von sechs oder mehr Personen können 260.000 $ an eine lokale Bildungseinrichtung spenden, was ein Jahr Studiengebühren für ein Familienmitglied beinhaltet.

Die Gebühren für die Due-Diligence-Prüfung betragen 8.500 $ für den Hauptantragsteller, 5.000 $ für den Ehepartner, 2.000 $ für Angehörige im Alter von 12 bis 17 Jahren und 4.000 $ für Personen über 18 Jahren.

Die Bearbeitungsgebühren belaufen sich auf insgesamt 20.000 $ für eine vierköpfige Familie. Für zusätzliche Angehörige fallen weitere 10.000 $ an.

Grenada. Der National Transformation Fund bietet einen direkten Weg zur Staatsbürgerschaft mit einem nicht rückzahlbaren Beitrag von 235.000 $ für Einzelantragsteller.

Für diejenigen, die eine Rendite anstreben, bietet Grenada Immobilienmöglichkeiten ab 270.000 $, verbunden mit einer staatlichen Gebühr von 50.000 $ für Familien von bis zu vier Mitgliedern.

Die Kosten für die Due-Diligence-Prüfung betragen 5.000 $ für jeden Antragsteller ab 17 Jahren.

Dominica bietet einen niedrigeren Einstiegspunkt ohne Kompromisse bei den Vorteilen. Die Investitionsoptionen umfassen:

1. Nicht rückzahlbarer Beitrag. Einzelantragsteller können 200.000 $ an den Economic Diversification Fund leisten, während Familien von bis zu vier Personen 250.000 $ investieren müssen.
2. Immobilieninvestition. Eine Mindestinvestition von 200.000 $ in eine von der Regierung genehmigte Immobilie, zuzüglich einer Staatsgebühr von 75.000 $ für Einzelantragsteller und 100.000 $ für Familien von bis zu vier Mitgliedern.

Die Gebühr für die Due-Diligence-Prüfung für den Hauptantragsteller beträgt 7.500 $, während Angehörige ab 16 Jahren jeweils 4.000 $ kosten. Die Bearbeitungsgebühren betragen 1.000 $ pro Antrag.

St Kitts und Nevis. Der Sustainable Growth Fund ist eine beliebte Wahl und erfordert einen Beitrag von 250.000 $ für Einzelantragsteller sowie für eine Familie von bis zu vier Personen.

Für diejenigen, die an Immobilien interessiert sind, bietet das Programm Investitionen ab 325.000 $ in von der Regierung genehmigte Projekte, wie Luxusresorts und Entwicklungen. Neben der Investition fällt eine Staatsgebühr von 25.000 $ für den Hauptantragsteller und 40.000 $ für ein Ehepaar an.

Die Gebühr für die Due-Diligence-Prüfung beträgt 10.000 $ für den Hauptantragsteller, 17.500 $ für ein Ehepaar und 7.500 $ für Angehörige ab 16 Jahren.

Für Familien mit drei oder mehr Kindern bietet die Option für Investitionen zum Wohle der Allgemeinheit, PBO, in St Kitts und Nevis eine äußerst kostengünstige Option. Während der Standardbeitrag für einen Einzelantragsteller und Familien von bis zu vier Personen 250.000 $ beträgt, fallen für Familien mit mehr Kindern zusätzliche Gebühren für jeden Angehörigen an, profitieren aber dennoch von der Flexibilität und den finanziellen Einsparungen, die mit diesem Programm verbunden sind.

St Lucia bietet mehrere Investitionswege, um den unterschiedlichen Prioritäten der Investoren gerecht zu werden.

Die Investitionsoptionen umfassen:

1. Nicht rückzahlbarer Beitrag. 240.000 $ an den National Economic Fund für einen Einzelantragsteller und für eine Familie von bis zu vier Mitgliedern.
2. Staatsanleihen. Eine Investition von 300.000 $ in zinslose Staatsanleihen, die für fünf Jahre gehalten werden. Eine Mindestverwaltungsgebühr beträgt 50.000 $.
3. Immobilieninvestition. Mindestens 300.000 $ in eine von der Regierung genehmigte Immobilie, mit einer Staatsgebühr von 30.000 $.
4. Unternehmensinvestition. Antragsteller können in von der Regierung genehmigte Unternehmensprojekte investieren, entweder mit mindestens 3,5 Millionen US-Dollar einzeln oder 1 Million US-Dollar als Teil einer 6-Millionen-US-Dollar-Gruppe. Eine Verwaltungsgebühr von 50.000 $ fällt an.
5. Investition in Infrastrukturprojekte. Antragsteller investieren 250.000 $ in von der Regierung genehmigte Infrastrukturprojekte in St Lucia, wie Häfen, Brücken und Straßen.

Die Gebühr für die Due-Diligence-Prüfung für St Lucia beträgt 8.000 $ für den Hauptantragsteller und 5.000 $ für Angehörige ab 16 Jahren.

Familien mit drei oder mehr Kindern. Die Public Good Investment Option in St Kitts und Nevis bietet Antragstellern mit Ehepartnern und drei oder mehr Kindern eine höhere Kosteneffizienz. Durch Investitionen in das Prime Creative Arts Center können Familien von reduzierten Gesamtkosten profitieren.

Das Arts Center deckt alle Kosten nach Genehmigung ab, die $45.000 übersteigen, und gewährleistet so erhebliche Einsparungen bei zusätzlichen Gebühren für Familienmitglieder, einschließlich Due-Diligence-Prüfung und Bearbeitungsgebühren.

Familien mit sechs oder mehr Kindern. Investoren leisten einen Beitrag zu den Hochschuleinrichtungen in Antigua und Barbuda. Die Teilnahme an dieser Option berechtigt ein Familienmitglied unter 29 Jahren zu einem einjährigen Stipendium für den Besuch der Universität. Es ist nicht möglich, den Beitrag zurückzuerhalten oder einen Gewinn aus einer Investition in den Fonds zu erzielen.

Die Mindestanzahl an Personen im Antrag ist eine Familie von 6.

Die für diese Option erforderliche Gesamtinvestition beträgt $260.000. Für eine Familie von sechs Personen sind die Bearbeitungsgebühren in der Investition enthalten. Für eine Familie von sieben oder mehr Personen wird jedoch für jedes weitere Familienmitglied ab dem siebten eine zusätzliche Gebühr von $10.000 erhoben.

Die Gebühren für die Due-Diligence-Prüfung sind wie folgt:

• der Hauptantragsteller — $8.500;

• der Ehepartner — $5.000;

• ein abhängiges Familienmitglied im Alter von 12 bis 17 Jahren — $2.000;

• ein abhängiges Familienmitglied über 18 Jahren — $4.000.

Zusätzlich fällt eine CIU-Interviewgebühr von $1.500 pro Antrag an, und jeder Reisepass kostet $300. Für jede Rechnung wird eine Bankprovision von $600 fällig.

Hohe Genehmigungsquoten. In den letzten zehn Jahren wurden über 40.000 Reisepässe an Investoren und ihre Familien vergeben. Allein in den letzten fünf Jahren hat Antigua und Barbuda über 7.500 Anträge genehmigt, darunter die von Ehepartnern, Kindern, Eltern und Geschwistern.

Wirtschaftliche Beiträge. Die Mittel aus diesen Programmen unterstützen Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung und Katastrophenhilfe.

In fast jedem karibischen Land ermöglicht die Familienzusammenführung Investoren, die Staatsbürgerschaft auf zusätzliche Familienmitglieder auszudehnen, nachdem ihnen und ihren ursprünglich mit einbezogenen Verwandten die Staatsbürgerschaft bereits verliehen wurde.

Wenn ein Investor beispielsweise zusammen mit seinem Ehepartner und Kind die Staatsbürgerschaft erhält, aber später beschließt, seine Eltern aufzunehmen, kann er dies tun, ohne eine neue Investition zu tätigen, obwohl zusätzliche Gebühren anfallen.

In Antigua und Barbuda können Kinder und Eltern später hinzugefügt werden, jedoch innerhalb von 10 Jahren nach Genehmigung.

In Dominica können die meisten Familienmitglieder später aufgenommen werden, außer Eltern und Großeltern.

In St Lucia haben Investoren bis zu fünf Jahre nach Erhalt der Staatsbürgerschaft Zeit, Kinder, einen Ehepartner und andere berechtigte Familienmitglieder hinzuzufügen.

In Grenada können der Ehepartner, die Eltern und Geschwister des Investors nach Erhalt der Staatsbürgerschaft nicht zum Antrag hinzugefügt werden. Nach der Genehmigung kann nur ein neugeborenes Kind des Antragstellers oder Ehepartners hinzugefügt werden, und zwar strikt innerhalb von 12 Monaten nach Genehmigung des Hauptantrags. Um sicherzustellen, dass alle berechtigten Familienmitglieder die Staatsbürgerschaft erhalten, ist es daher ratsam, sie in den ursprünglichen Antrag aufzunehmen.

Die karibische Staatsbürgerschaft durch Investition ist nicht nur ein lebenslanger Vorteil für den Investor, sondern kann auch an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Die Vererbungsregeln variieren jedoch je nach Land und den Umständen der Geburt.

Die Staatsbürgerschaft von Antigua und Barbuda ist nicht vererbbar. Nur Kinder oder Enkelkinder eines Investors von Antigua und Barbuda können die Staatsbürgerschaft durch Geburtsrecht erhalten, d. h. sie müssen auf dem Territorium von Antigua und Barbuda geboren werden.

In Dominica, qualifizieren sich Kinder des Hauptantragstellers und nach Erlangung der Staatsbürgerschaft geborene Angehörige automatisch, ebenso wie deren Nachkommen für zukünftige Generationen.

In St Lucia können nur die Kinder des Investors die Staatsbürgerschaft durch Abstammung erben. Enkelkinder, Nichten, Neffen oder andere Angehörige können die Staatsbürgerschaft von St Lucia nicht durch Abstammung erwerben, es sei denn, sie werden im Land geboren.

Wird ein Kind in St Lucia geboren, erhält es automatisch die Staatsbürgerschaft durch Geburtsrecht. In diesem Fall sind ihre Kinder, auch wenn sie im Ausland geboren wurden, für die Staatsbürgerschaft von St Lucia durch Abstammung berechtigt, da sie diese von einem Elternteil erben, der Staatsbürger von St Lucia ist.

Die Nachkommen eines Investors können die Staatsbürgerschaft daher nicht über eine Generation hinaus erben, es sei denn, einer ihrer Vorfahren wurde in St Lucia geboren.

St Kitts und Nevis und Grenada gewähren Kindern unter 18 Jahren die Staatsbürgerschaft, wenn sie einen Elternteil haben, der Staatsbürger ist.

1. Visafreies Reisen in über 140 Länder. Karibische Pässe gewähren visafreien Zugang oder Visum bei Ankunft zu Destinationen wie dem Schengen‑Raum, dem Vereinigten Königreich, Hongkong und Singapur. Grenada, Dominica sowie Antigua und Barbuda bieten auch visafreie Einreise nach China.

2. Keine Wohnsitz- oder Reiseanforderungen. In den meisten Fällen kann der Antrag aus der Ferne abgeschlossen werden, außer in St. Kitts und Nevis, wo Antragsteller persönlich zur Abholung ihres Registrierungszertifikats erscheinen müssen. Investoren sind nicht verpflichtet, im Land zu leben. Die einzige Ausnahme ist Antigua und Barbuda, wo neue Staatsbürger innerhalb der ersten fünf Jahre mindestens fünf Tage verbringen müssen.

3. Finanzielle und steuerliche Vorteile. Karibische Länder erheben keine Steuern auf weltweites Einkommen, Kapitalerträge, Erbschaften oder Vermögen, was Investoren hilft, Vermögenswerte zu schützen und die Finanzplanung zu optimieren.

4. Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten. Investoren können Unternehmen registrieren, Bankkonten eröffnen und Zugang zu internationalen Märkten erhalten. Grenadas Programm bietet auch die Berechtigung für das US-amerikanische E-2 Investorenvisum, wodurch Investoren in den Vereinigten Staaten leben und ein Unternehmen führen können.

5. Ein sicherer Plan B. Eine zweite Staatsbürgerschaft bietet Stabilität in Zeiten politischer oder wirtschaftlicher Unsicherheit. Karibische Nationen bieten starken Rechtsschutz, stabile Regierungen und friedliche Umgebungen.

1. Alle fünf karibischen Staatsbürgerschaft durch Investition Programme ermöglichen es, rechtmäßig verheiratete Ehepartner unterschiedlichen Geschlechts ohne zusätzliche Einschränkungen in den Antrag aufzunehmen.

2. Die meisten Länder erlauben finanziell abhängige Kinder bis zu 30 Jahren, außer in St. Kitts und Nevis, wo die Altersgrenze bei 25 Jahren liegt.

3. Dominica hat die strengste Altersvorgabe für Eltern; diese müssen mindestens 65 Jahre alt sein. Antigua und Barbuda, St. Kitts und Nevis sowie St. Lucia erlauben Eltern über 55 Jahren.

4. Großeltern können in Antigua und Barbuda (über 55 Jahre), in Dominica (über 65 Jahre) und in Grenada (ohne Altersbegrenzung) aufgenommen werden.

5. Die Staatsbürgerschaft von Antigua und Barbuda ist nicht erblich; nur Kinder oder Enkelkinder, die auf ihrem Territorium geboren werden, erhalten sie per Geburtsrecht. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Kind in St. Lucia geboren wird: Es erhält automatisch die Staatsbürgerschaft per Geburtsrecht.

6. In Antigua und Barbuda können Kinder und Eltern innerhalb von 10 Jahren nach Genehmigung hinzugefügt werden. Dominica erlaubt die spätere Aufnahme der meisten Familienmitglieder, außer Eltern und Großeltern. In St. Lucia haben Investoren bis zu fünf Jahre Zeit, um berechtigte Verwandte hinzuzufügen, während in Grenada nur ein neugeborenes Kind innerhalb von 12 Monaten hinzugefügt werden kann.