

11 Länder, in denen Menschen sowohl entspannen als auch arbeiten: Länder mit der besten Work-Life-Balance
Zusammenfassung
Nur wenige wissen von einem Land, in dem Mitarbeiter im Sommer zur Arbeit im Fluss schwimmen – nicht mit dem Boot. In einem anderen Land pendeln 36% der Bürger mit dem Fahrrad und pflegen so einen gesunden, umweltfreundlichen Lebensstil. Es gibt auch ein Land, in dem Mitarbeiter eine 4-Tage-Arbeitswoche genießen, was mehr persönliche Zeit und Erholung ermöglicht.
Neugierig, mehr zu erfahren? Entdecken Sie, welche Länder das sind, welche die besten Elternzeitleistungen bieten und wo die Einheimischen die Kunst der Work-Life-Balance perfektioniert haben.
Welche Länder haben die beste Work-Life-Balance?
Der OECD Better Life Index vergleicht das Wohlbefinden in verschiedenen Ländern anhand von 11 Themen, die die OECD als wesentlich für die materiellen Lebensbedingungen und die Lebensqualität erachtet.
Norwegen wurde von der OECD als führend in Bezug auf die Work-Life-Balance eingestuft. Die Bürger profitieren von ausgezeichneter Elternzeit, flexiblen Arbeitszeiten, bezahlten Überstunden und attraktiven Urlaubsleistungen.
Die Niederlande, Schweden, Dänemark, die Schweiz und Finnland folgen Norwegen als Länder mit der besten Work-Life-Balance weltweit. Laut dem World Happiness Report 2024 sind diese Länder auch die glücklichsten, wobei Finnland seit 7 Jahren an der Spitze steht.
Schweden bietet die beste Elternzeit mit 480 bezahlten Urlaubstagen pro Kind. Diese Urlaubstage können zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden.
In den Niederlanden und Dänemark fahren 25—35% der Einheimischen mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Die Schweiz bietet die höchsten Gehälter, wobei die Lebenshaltungskosten dementsprechend am höchsten sind. Hier werden Überstunden zusätzlich mit 125% des regulären Gehalts vergütet.
In Spanien, Italien und Portugal ist es üblich, lange Mittagspausen von bis zu 2 Stunden zu genießen und den Feierabend mit Kollegen bei einem Spaziergang durch die Straßen und einem Glas Wein zu verbringen. Diese Länder bieten Investoren aus Nicht-EU-Ländern die Möglichkeit, Aufenthaltserlaubnisse zu erhalten, indem sie mindestens €250.000—500.000 zur Wirtschaft des Landes beitragen.
Frankreich bietet die kürzeste Arbeitswoche. Zusammen mit Spanien, Portugal und Italien bietet es kleinen Unternehmen auch einen langen Urlaub im August an, der nicht gesetzlich geregelt ist.
Finnland und Frankreich sind bekannt dafür, Arbeit und Freizeit streng zu trennen. Ihre Bewohner schalten nach Verlassen des Arbeitsplatzes sofort in den Entspannungsmodus und beantworten keine Nachrichten zu Arbeitsangelegenheiten. Die französische Regierung hat sogar ein entsprechendes Gesetz eingeführt.
Länder mit der besten Work-Life-Balance
11. Portugal: der sonnigste Ort an der Küste
Arbeitszeiten. Die reguläre Vollzeit-Arbeitswoche in Portugal beträgt 40 Stunden, verteilt auf fünf Tage. Die Arbeitszeiten sind üblicherweise von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, mit einer einstündigen Mittagspause.
Überstunden sind gesetzlich geregelt. Arbeitnehmer können Überstunden leisten, werden aber mit höherem Lohn vergütet: 25% über dem regulären Lohn für die erste Stunde und 37,5% über dem regulären Lohn für nachfolgende Stunden an Wochentagen. Überstunden an Wochenenden oder Feiertagen werden mit 50% über dem regulären Lohn vergütet. Es gibt eine gesetzliche Obergrenze für die jährlich zu leistenden Überstunden.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine mindestens 15-minütige Pause, wenn sie mehr als 5 aufeinanderfolgende Stunden arbeiten. Mittagspausen dauern je nach Unternehmen 1 bis 2 Stunden.
Mindestlohn. Der Mindestlohn in Portugal wird von der Regierung festgelegt und jährlich aktualisiert. Ab 2024 beträgt der Brutto-Mindestlohn für Vollzeitbeschäftigte €820 pro Monat.
Typische Jahresgehälter in Portugal sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €10.000—16.000;
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Facharbeiter, Techniker — €10.000—20.000;
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öffentlicher Sektor — €15.000—35.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €18.000—45.000;
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Architekt — €20.000—40.000;
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Universitätsprofessor — €30.000—50.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €30.000—80.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €35.000—90.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €60.000—120.000.
Urlaub. Portugiesische Arbeitnehmer haben Anspruch auf 22 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr. Urlaubstage müssen im Kalenderjahr genommen werden und können nicht ins nächste Jahr übertragen werden, obwohl Ausnahmen unter bestimmten Umständen gelten können.
Portugal hat 13 nationale Feiertage. Im August schließen viele kleinere Unternehmen für mehrere Wochen, um den Arbeitnehmern längere Urlaube zu ermöglichen, obwohl diese weit verbreitete Sommerpause nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

Mit seiner langen Küstenlinie hat Portugal eine ausgeprägte Strandkultur, insbesondere in Städten wie Lissabon und Porto. Viele Arbeitnehmer begeben sich nach der Arbeit an den Strand, um zu schwimmen, zu surfen oder am Wasser zu entspannen.
Elternzeit. Mütter haben Anspruch auf 120 Tage bezahlten Mutterschaftsurlaub, der auf 150 Tage verlängert werden kann, wenn er mit dem Vater geteilt wird. Während der ersten 120 Tage erhält die Mutter 100% ihres Gehalts. Bei einer Verlängerung auf 150 Tage erhalten beide Elternteile für die Dauer 80% ihres Gehalts.
Väter haben Anspruch auf 20 obligatorische Arbeitstage bezahlten Vaterschaftsurlaub, der innerhalb der ersten sechs Wochen nach der Geburt des Kindes genommen werden muss. Dieser Urlaub wird zu 100% des Gehalts vergütet.
Nach dem anfänglichen Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub haben Eltern Anspruch auf optionalen Elternurlaub, der auf bis zu drei Jahre verlängert werden kann. Dieser Urlaub ist unbezahlt oder wird mit einer minimalen Zulage vergütet, aber der Arbeitsplatzschutz ist während dieser Zeit gewährleistet.
Glücksindex. Portugal belegt laut dem World Happiness Report 2024 den 55. Platz unter 143 Ländern.
Das Portugal Golden Visa gewährt Investoren, die mindestens €250.000 zur Wirtschaft beitragen, Aufenthaltserlaubnisse. Die beliebteste Option ist die Investition in Fondsanteile, die eine Mindestinvestition von €500.000 erfordert.
Familienmitglieder, einschließlich Ehepartner, Kinder unter 26 Jahren und Eltern, sind ebenfalls für das Golden Visa berechtigt. Die gesamte Familie darf in Portugal arbeiten oder dort Unternehmen gründen.
Die Aufenthaltserlaubnis wird für 2 Jahre mit Verlängerung ausgestellt. Nach 5 Jahren kann die Familie die Staatsbürgerschaft beantragen.
Das Portugal Digital Nomad Visum bietet einen weiteren Weg, eine Aufenthaltserlaubnis für die gesamte Familie zu erhalten. Es steht Ausländern zur Verfügung, die remote arbeiten, einschließlich Freiberuflern, Angestellten ausländischer Unternehmen, Selbstständigen und Unternehmern.
Antragsteller müssen ein Monatseinkommen von mindestens €3.480 nachweisen und Wohnimmobilien in Portugal kaufen oder mieten. Es ist auch erforderlich, ausreichende finanzielle Mittel für den Lebensunterhalt in Portugal nachzuweisen. Es wird empfohlen, einen Kontoauszug mit einem Guthaben von mindestens €10.440 vorzulegen.
Ehepartner, Kinder unter 30 Jahren und Eltern können zusammen mit dem Hauptantragsteller eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Der erforderliche Sparbetrag erhöht sich um 30% für jeden Ehepartner oder Elternteil und um 25% für jedes Kind.
Die Aufenthaltserlaubnis ist 2 Jahre gültig und kann verlängert werden. Nach 5 Jahren Aufenthalt im Land ist die Familie berechtigt, die Staatsbürgerschaft zu beantragen.
10. Ungarn: das beste Reiseziel für Wellness-Retreats
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in Ungarn beträgt 40 Stunden. Übliche Arbeitszeiten sind von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr abends oder von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, mit Flexibilität je nach Branche und Arbeitgeber.
Überstunden sind in Ungarn erlaubt, aber gesetzlich geregelt. Überstunden werden mit zusätzlichem Lohn, 50 bis 100% über dem regulären Lohn, oder mit Freizeitausgleich vergütet, je nach Arbeitsvertrag. Es gibt eine gesetzliche Obergrenze für die Anzahl der Überstunden, die ein Arbeitnehmer pro Jahr leisten darf.
Arbeitnehmer, die mehr als 6 Stunden pro Tag arbeiten, haben Anspruch auf eine 20-minütige Pause. Für Arbeitstage, die 9 Stunden überschreiten, haben sie Anspruch auf eine zusätzliche 25-minütige Pause. Mittagspausen dauern zwischen 30 Minuten und 1 Stunde.
Mindestlohn. Der Mindestlohn in Ungarn wird von der Regierung festgelegt und jährlich aktualisiert. Ab 2024 beträgt der Brutto-Mindestlohn für Vollzeitbeschäftigte HUF 232.000 pro Monat, oder etwa €600, während der Brutto-Mindestlohn für Facharbeiter höher ist, HUF 296.000 pro Monat, oder etwa €760.
Typische Jahresgehälter in Ungarn sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €7.000—11.500;
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Facharbeiter, Techniker — €7.500—13.000;
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öffentlicher Sektor — €7.500—17.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €13.000—30.000;
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Architekt — €14.000—23.000;
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Universitätsprofessor — €17.000—23.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €19.000—46.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €26.000—46.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €39.000—78.000.
Urlaub. Arbeitnehmer in Ungarn haben Anspruch auf mindestens 20 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr. Diese Anzahl erhöht sich mit dem Alter, wobei Arbeitnehmer zusätzliche Tage entsprechend ihrer Altersgruppe erhalten. Zum Beispiel erhalten Arbeitnehmer über 25 Jahre für alle drei Beschäftigungsjahre einen zusätzlichen Tag, bis zu einem Maximum von 30 Tagen.
Ungarn hat 11 Feiertage. Ungarn ist berühmt für seine Thermalbäder, und viele Menschen besuchen diese Bäder nach der Arbeit oder am Wochenende, um sich zu entspannen und zu erholen. Ungarische Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern manchmal Spa-Tage oder Wellnessprogramme als Teil ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung an.

Ungarn hat eine ausgeprägte Kaffeekultur, in der es üblich ist, eine Kaffeepause am Nachmittag zu genießen und sich mit Kollegen zu entspannen.
Elternzeit. Mütter haben Anspruch auf 24 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub, wobei ein Teil des Urlaubs vor dem voraussichtlichen Geburtstermin genommen werden kann. Während dieser Zeit erhalten Mütter 70% ihres Gehalts, das über die Sozialversicherung gezahlt wird.
Väter erhalten 10 Arbeitstage bezahlten Vaterschaftsurlaub, der innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt genommen werden kann. Dieser Urlaub wird vollständig von der Sozialversicherung bezahlt.
Nach dem Mutterschaftsurlaub kann jeder Elternteil unbezahlten Elternurlaub nehmen, bis das Kind das dritte Lebensjahr erreicht. Während dieser Zeit erhalten Eltern eine geringe Kinderbetreuungsbeihilfe vom Staat. Eltern ist das Recht auf Rückkehr an ihren Arbeitsplatz am Ende des Urlaubs garantiert.
Glücksindex. Ungarn belegt laut dem World Happiness Report 2024 den 56. Platz unter 143 Ländern.
Das Ungarn Golden Visa ermöglicht Investoren den Erhalt von Aufenthaltserlaubnissen. Die Mindestinvestition beträgt €250.000. Das Visum wird für 10 Jahre erteilt und kann für denselben Zeitraum verlängert werden.
Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren und Eltern können ebenfalls Einwohner werden. Die gesamte Familie darf in Ungarn arbeiten, Unternehmen gründen und als Geschäftsführer ihrer Unternehmen tätig sein.
Die ungarische White Card bietet Angestellten und Managern ausländischer Unternehmen die Möglichkeit, eine Aufenthaltserlaubnis in Ungarn zu erhalten. Sie wird für 1 Jahr ausgestellt und kann einmalig für denselben Zeitraum verlängert werden. Nach zwei Jahren kann ein Ausländer einen neuen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis stellen.
Antragsteller müssen ein Monatseinkommen von mindestens €3.000 nachweisen und einen Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen außerhalb der EU vorlegen. Es ist auch erforderlich, eine Immobilie in Ungarn zu mieten oder zu kaufen.
Der Hauptantragsteller kann Familienmitglieder nicht in den Antrag auf Aufenthaltserlaubnis einbeziehen.
Der Aufenthalt in Ungarn durch Unternehmensgründung wird Ausländern erteilt, die eine juristische Person in Ungarn registrieren, wie z.B. eine GmbH oder AG. Der Status eines Einzelunternehmers ist jedoch nicht ausreichend.
Das Mindeststammkapital des Unternehmens muss €7.700 betragen.
Die Aufenthaltserlaubnis ist 1 Jahr gültig, mit der Möglichkeit einer einmaligen Verlängerung um 2 Jahre.
Die Angehörigen des Antragstellers können ein Jahr später, bei der Verlängerung der Genehmigung des Hauptantragstellers, Aufenthaltserlaubnisse erhalten.
9. Spanien: das Land mit den längsten Mittagspausen
Arbeitszeiten. Die reguläre Vollzeit-Arbeitswoche in Spanien beträgt 40 Stunden, verteilt auf fünf Tage. Die Arbeitszeiten können je nach Branche variieren, wobei einige Angestellte von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends arbeiten, während andere einen geteilten Zeitplan mit einer langen Mittagspause, Siesta, zwischen 14 Uhr und 17 Uhr einhalten und dann bis 20 Uhr arbeiten. Viele Angestellte beginnen ihren Tag gegen 9 Uhr morgens und beenden ihn gegen 19 Uhr abends.
Überstunden sind geregelt und dürfen 80 Stunden pro Jahr nicht überschreiten. Überstunden werden höher vergütet oder mit Freizeitausgleich abgegolten, je nach Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag.
Die spanische Regierung kündigte einen Versuch einer Vier-Tage-Arbeitswoche für teilnehmende Unternehmen an, der teilweise von der Regierung finanziert wird. Diese Initiative sollte eine bessere Work-Life-Balance fördern und einen Übergang zu kürzeren Arbeitszeiten unterstützen. Nach der Arbeit ist es üblich, sich sozialen Aktivitäten wie Tapas mit Freunden oder Kollegen zu widmen.
Mindestlohn. Der spanische Mindestlohn, Salario Mínimo Interprofesional, beträgt ab 2024 ungefähr €1.260 pro Monat für Vollzeitarbeit. Der Mindestlohn wird von der Regierung festgelegt und regelmäßig angepasst, um Inflation und Wirtschaftsbedingungen widerzuspiegeln.
Typische Jahresgehälter in Spanien sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €15.000—25.000;
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Facharbeiter, Techniker — €18.000—30.000;
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öffentlicher Sektor — €24.000—40.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €28.000—60.000;
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Universitätsprofessor, Architekt — €40.000—70.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €45.000—100.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €50.000—100.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €70.000—150.000.
Urlaub. Das spanische Arbeitsrecht schreibt 30 Kalendertage oder 22 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr für Vollzeitbeschäftigte vor. Dies ist das gesetzliche Minimum, aber einige Branchen können zusätzliche Urlaubstage anbieten. Die Urlaubszeit wird in der Regel in den Sommermonaten genommen, obwohl dies je nach Flexibilität des Arbeitgebers variieren kann.
Spanien hat 14 Feiertage pro Jahr, die je nach Region leicht variieren können. Ähnlich wie in anderen Mittelmeerländern schließen viele Unternehmen in Spanien im August für eine längere Zeit für die Sommerferien in Kleinstädten und nicht-essentiellen Branchen.

Viele Spanier nutzen die vielfältigen Landschaften des Landes, indem sie Wochenenden und Feiertage in der Natur verbringen.
Elternzeit. Mütter in Spanien haben Anspruch auf 16 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub, der bei Mehrlingsgeburten oder Komplikationen verlängert werden kann. Dieser Urlaub wird zu 100% des Arbeitnehmergehalts über das Sozialversicherungssystem finanziert.
Väter haben 16 Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub. Dieser Urlaub ist voll bezahlt und kann zusammenhängend oder in Intervallen innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt des Kindes genommen werden.
Nach dem Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub können beide Elternteile unbezahlten Elternurlaub von bis zu drei Jahren zur Betreuung eines Kindes nehmen. Obwohl der Urlaub unbezahlt ist, bietet er Arbeitsplatzschutz und garantiert das Recht auf Rückkehr in dieselbe oder eine gleichwertige Position.
Glücksindex. Spanien belegt den 36. Platz unter 143 Ländern in Bezug auf das Glück.
Das Spanien Digital Nomad Visum wird an Angestellte ausländischer Unternehmen, Einzelunternehmer und Selbstständige ausgestellt. Sie erhalten Aufenthaltserlaubnisse für 3 Jahre, die um weitere 2 Jahre verlängert werden können. Nach 10 Jahren Aufenthalt in Spanien können Einwohner die Staatsbürgerschaft beantragen.
Die Hauptanforderung ist, remote zu arbeiten und ein Einkommen von mindestens €2.646 pro Monat nachzuweisen. Digitale Nomaden müssen auch Immobilien in Spanien kaufen oder mieten.
Ehepartner, Kinder, Eltern, Großeltern und Geschwister können sich ebenfalls für das Spanien Digital Nomad Visum qualifizieren.
8. Italien und seine entspanntesten Pausen
Arbeitszeiten. Die Arbeitswoche in Italien umfasst 40 Stunden, üblicherweise verteilt auf fünf Tage. Die gesetzliche Höchstgrenze für Arbeitsstunden beträgt 48 Stunden pro Woche, einschließlich Überstunden.
Überstunden sind gesetzlich und durch Tarifverträge geregelt und dürfen 250 Stunden pro Jahr nicht überschreiten. Überstunden müssen höher als der reguläre Lohn vergütet werden, wobei die Sätze je nach Tageszeit oder Art der Arbeit variieren.
In der italienischen Kultur werden Mittagspausen als wichtige Zeit zum Auftanken angesehen, und Mahlzeiten werden oft als Gelegenheit zur Sozialisierung genutzt. Die Mittagspause dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden. In den südlichen Regionen ist es üblich, eine längere Mittagspause zu haben, oft für eine entspanntere Mittagsmahlzeit. In Großstädten wie Mailand und Rom kann die Mittagspause aufgrund des schnelleren Arbeitstempos kürzer sein, etwa 1 Stunde.
Der italienische Aperitivo ist ein Ritual vor dem Abendessen, bei dem sich Freunde oder Kollegen nach der Arbeit zu Getränken und leichten Snacks treffen. Es ist eine Möglichkeit, sich zu entspannen und Kontakte zu knüpfen, oft zwischen 17 Uhr und 19 Uhr.
Mindestlohn. Italien hat keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn. Dieser wird durch branchenspezifische Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern festgelegt. Diese Vereinbarungen legen Mindestgehälter für verschiedene Jobkategorien fest und stellen sicher, dass Arbeitnehmer eine faire Vergütung basierend auf ihrer Branche und Rolle erhalten.
Typische Jahresgehälter in Italien sind wie folgt:
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Facharbeiter, Techniker, öffentlicher Sektor — €18.000—30.000;
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €17.000—24.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €28.000—55.000;
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Architekt — €30.000—70.000;
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Universitätsprofessor — €40.000—80.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €50.000—95.000;
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Allgemeinmediziner — €55.000—100.000;
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Fachärzte, Partner einer Anwaltskanzlei — €70.000—150.000.
Urlaub. Italienische Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens vier Wochen oder 20 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Viele Arbeitnehmer erhalten je nach Tarifvertrag oder Dienstalter zusätzliche Tage. Urlaubstage müssen innerhalb von 18 Monaten nach Ende des Jahres, in dem sie erworben wurden, genommen werden.
Feiertage in Italien umfassen 12 Tage. Ferragosto wird am 15. August gefeiert und markiert den Höhepunkt der Sommerurlaubssaison. Viele Unternehmen in kleineren Städten und Familienbetriebe schließen für mehrere Wochen, um den Arbeitnehmern ausreichend Zeit für längere Urlaube zu geben.

Während Ferragosto reisen Italiener aufs Land, in die Berge oder an die Küste, genießen Familienzeit und Entspannung.
Elternzeit. Italien bietet großzügige Elternzeitregelungen. Mütter haben Anspruch auf fünf Monate obligatorischen bezahlten Mutterschaftsurlaub; zwei Monate vor dem voraussichtlichen Geburtstermin und drei Monate nach der Geburt. Während dieser Zeit erhalten sie 80% ihres Gehalts.
Väter haben Anspruch auf 10 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub.
Nach dem obligatorischen Mutterschaftsurlaub haben beide Elternteile Anspruch auf zusätzlichen optionalen Elternurlaub von jeweils bis zu sechs Monaten oder insgesamt 11 Monaten, der bis zum 12. Lebensjahr des Kindes genommen werden kann. Während dieses Urlaubs erhalten Eltern für einen bestimmten Teil des Urlaubs 30% ihres Gehalts.
Glücksindex. Italien belegt den 41. Platz unter 145 Ländern in Bezug auf das Glück.
Investoren können das Italien Golden Visa nutzen und in das Land umziehen. Sie können aus vier Investitionsoptionen wählen, wobei der Beitrag zu einem innovativen Start-up die geringste Investition erfordert — €250.000.
Die Aufenthaltserlaubnis wird für 2 Jahre erteilt und kann verlängert werden. Die italienische Staatsbürgerschaft ist nach 10 Jahren Aufenthalt im Land möglich.
Ehepartner, Kinder und Eltern können zusammen mit dem Investor umziehen.
Das Italien Digital Nomad Visum ermöglicht Ausländern, die remote arbeiten, eine Aufenthaltserlaubnis in Italien zu erhalten.
Voraussetzung ist der Nachweis eines Einkommens von mindestens €32.400 pro Jahr aus Quellen außerhalb Italiens und der Nachweis von Ersparnissen in Höhe von €30.000. Die Erfahrung im Remote-Arbeiten muss 6 Monate überschreiten. Es ist auch erforderlich, Immobilien in Italien zu mieten oder zu kaufen.
Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren und Eltern sind ebenfalls für das Italien Digital Nomad Visum berechtigt.
Die Aufenthaltserlaubnis ist 1 Jahr gültig und kann verlängert werden. Nach 10 Jahren können Familien die Staatsbürgerschaft beantragen.
7. Frankreich: die kürzeste Arbeitswoche und keine Arbeitsnachrichten nach Feierabend
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in Frankreich beträgt 35 Stunden für Vollzeitbeschäftigte, wie gesetzlich vorgeschrieben. Einige Branchen können andere Vereinbarungen haben, aber 35 Stunden sind in den meisten Sektoren typisch.
Wenn Arbeitnehmer über 35 Stunden arbeiten, gilt dies als Überstunden. Die Überstundenvergütung ist gesetzlich geregelt und beträgt 25% über dem regulären Lohn für die ersten acht Überstunden und 50% über dem regulären Lohn danach. Arbeitnehmer können anstelle von zusätzlichem Lohn auch zusätzlichen Freizeitausgleich, sogenannte „RTT-Tage“, erhalten.
Das französische Arbeitsrecht schreibt vor, dass Arbeitnehmer, die mehr als 6 Stunden arbeiten, eine Mindestpause von 20 Minuten einlegen müssen. Die meisten Arbeitsplätze bieten jedoch längere Mittagspausen von 30 Minuten bis 2 Stunden an, je nach Branche.
Das 2017 verabschiedete „Recht auf Nichterreichbarkeit“-Gesetz ist einer der interessantesten Aspekte der Work-Life-Balance in Frankreich. Dieses Gesetz gewährt Arbeitnehmern das Recht, Arbeits-E-Mails und -Nachrichten außerhalb der Arbeitszeiten zu ignorieren. Es zielt darauf ab, Burnout und Stress zu reduzieren, indem sichergestellt wird, dass Arbeitnehmer während ihrer persönlichen Zeit vollständig von der Arbeit abschalten können.
Mindestlohn. Der Mindestlohn in Frankreich wird Salaire Minimum Interprofessionnel de Croissance, SMIC, genannt. Ab 2024 beträgt der Brutto-SMIC für einen Vollzeitbeschäftigten ungefähr €1.747 pro Monat. Dieser wird jährlich an Inflation und Lebenshaltungskosten angepasst.
Typische Jahresgehälter in Frankreich sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €20.000—32.000;
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Facharbeiter, Techniker — €22.000—35.000;
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öffentlicher Sektor — €25.000—50.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure, Architekt — €30.000—55.000;
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Universitätsprofessor — €50.000—80.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €50.000—120.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €70.000—140.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €90.000—190.000.
Urlaub. Französische Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens fünf Wochen oder 25 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr. Dies ist das gesetzliche Minimum, und einige Tarifverträge oder Arbeitsverträge können zusätzliche Urlaubstage vorsehen. Es ist üblich, dass Arbeitnehmer einen Großteil ihres Urlaubs im Juli und August während des Sommers nehmen.
Frankreich hat auch 11 Feiertage pro Jahr. Wie andere südliche Länder erlebt Frankreich im August eine weit verbreitete Schließung, insbesondere in Paris und anderen Großstädten. Viele Unternehmen schließen für mehrere Wochen, und Arbeitnehmer fahren aufs Land, an Strände oder andere Urlaubsorte.
Französische Arbeitnehmer verlängern ihre Wochenenden oft, indem sie „Brückentage“ oder „le pont“ nutzen. Fällt ein Feiertag auf einen Donnerstag oder Dienstag, ist es üblich, dass Arbeitnehmer den angrenzenden Freitag oder Montag frei nehmen, wodurch ein viertägiges Wochenende entsteht.

Frankreich ist berühmt für seine Café-Kultur, wo Arbeitnehmer tagsüber Zeit für einen Kaffee oder einen kleinen Snack in einem lokalen Café finden.
6. Schweiz: die höchsten Gehälter und die bestbezahlten Überstunden
Arbeitszeiten. Die reguläre Vollzeit-Arbeitswoche in der Schweiz beträgt 40 bis 42 Stunden, je nach Branche und Unternehmen. Viele Unternehmen bieten jedoch flexible Arbeitszeitmodelle an, und Teilzeitarbeit ist üblich.
Überstunden sind geregelt, und Arbeitnehmer, die über die regulären Stunden hinaus arbeiten, haben Anspruch auf eine zusätzliche Vergütung von 125% des regulären Lohns oder Freizeitausgleich. Überstunden sind für die meisten Arbeitnehmer in der Regel auf 140 Stunden pro Jahr begrenzt.
Arbeitnehmer, die mehr als 5,5 Stunden pro Tag arbeiten, machen eine 15-minütige Pause. Bei Arbeitstagen, die 7 Stunden überschreiten, muss die Pause mindestens 30 Minuten betragen. Diese Pausen sind oft unbezahlt.
Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern gibt es in der Schweiz die Tradition des Büroapéros, bei dem Kollegen nach der Arbeit zu einem informellen Getränk und leichten Snacks zusammenkommen. Diese soziale Aktivität findet freitags statt und ist eine Möglichkeit für Mitarbeiter, sich vor dem Wochenende zu entspannen und Kontakte zu knüpfen.

Während der heißen Sommermonate pendeln in Basel und Bern Arbeitnehmer ohne Boote über den Fluss zu oder von ihrer Arbeit.
Mindestlohn. Die Schweiz hat keinen landesweiten gesetzlichen Mindestlohn. Mehrere Kantone haben jedoch eigene Mindestlohngesetze eingeführt, die typischerweise zwischen CHF 20 und CHF 23 pro Stunde oder €18—21 liegen.
Die Löhne in der Schweiz sind im Allgemeinen hoch, was die starke Wirtschaft und die hohen Lebenshaltungskosten des Landes widerspiegelt. Viele Sektoren, insbesondere solche mit Tarifverträgen, bieten wettbewerbsfähige Löhne.
Typische Jahresgehälter in der Schweiz sind wie folgt:
- Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €52.000—67.000;
- Facharbeiter, Techniker — €52.000—83.000;
- öffentlicher Sektor — €73.000—115.000;
- Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure, Architekt — €83.000—125.000;
- Universitätsprofessor — €125.000—190.000;
- IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €125.000—208.000;
- Allgemeinmediziner, Fachärzte — €125.000—260.000;
- Partner einer Anwaltskanzlei — €150.000—310.000.
Urlaub. Das Schweizer Arbeitsrecht gewährt Arbeitnehmern mindestens 4 Wochen oder 20 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Arbeitnehmer unter 20 Jahren haben Anspruch auf 5 Wochen Urlaub. Viele Arbeitgeber, insbesondere in höheren oder spezialisierten Positionen, bieten zusätzliche Urlaubstage an.
Feiertage variieren je nach Kanton und fügen in der Regel 8 bis 15 zusätzliche arbeitsfreie Tage pro Jahr hinzu.
Elternzeit. Mütter haben Anspruch auf 14 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub, während dessen sie 80% ihres Gehalts erhalten, bis zu einem Höchstbetrag. Der Urlaub beginnt bei der Geburt und kann kontinuierlich genommen werden.
Väter haben Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub, während dessen sie 80% ihres Gehalts erhalten.
Glücksindex. Die Schweiz belegt den 9. Platz als eines der glücklichsten Länder der Welt.
Finanziell unabhängige Personen können eine Aufenthaltserlaubnis in der Schweiz erhalten. Sie müssen eine Pauschalsteuer zahlen: Die Steuervereinbarung wird je nach Kanton für 1 oder 5 Jahre unterzeichnet. Die Steuer für Nicht-EU-Bürger liegt zwischen ₣450.000 und 1.000.000 pro Jahr.
Angehörige, einschließlich Ehepartner und Kinder unter 18 Jahren, sind berechtigt, mit dem Hauptantragsteller Aufenthaltserlaubnisse zu erhalten. Familien dürfen in der Schweiz nicht arbeiten, aber sie können Kapital oder Geschäfte in einem anderen Land verwalten.
Die Schweizer Staatsbürgerschaft wird nach 10 Jahren Daueraufenthalt im Land verliehen.
5. Dänemark: die gemütlichste Erholung garantiert
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in Dänemark beträgt 37 Stunden, verteilt auf fünf Tage, Montag bis Freitag. Die meisten Angestellten arbeiten von 8 oder 9 Uhr morgens bis 16 oder 17 Uhr abends, wobei flexible Arbeitszeitmodelle immer häufiger werden.
Einige Unternehmen und Arbeitnehmer experimentieren mit der Vier-Tage-Arbeitswoche, obwohl diese nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Diese Praxis ist das Ergebnis individueller Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern oder Unternehmensrichtlinien, die darauf abzielen, die Work-Life-Balance zu verbessern, Stress abzubauen und die Produktivität zu steigern. Dieses Modell ermöglicht es den Arbeitnehmern, die gleiche Anzahl von Stunden an weniger Tagen zu arbeiten.
Überstunden sind nicht sehr verbreitet, da ein starker kultureller Schwerpunkt auf der Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen Arbeit und Leben liegt. Wenn jedoch Überstunden erforderlich sind, werden diese in der Regel entweder mit Freizeitausgleich oder höherem Lohn vergütet, abhängig vom Arbeitsvertrag oder den Tarifverträgen des Arbeitnehmers.
Die Länge der Pausen ist nicht streng geregelt; die meisten Arbeitnehmer machen eine 30-minütige bis 1-stündige Mittagspause. Zusätzliche kürzere Pausen, wie z.B. für Kaffee, sind in den meisten Arbeitsstätten informell, aber allgemein akzeptiert.
Mindestlohn. Dänemark hat keinen gesetzlich festgelegten nationalen Mindestlohn. Typischerweise liegen die Mindestgehälter für Vollzeitbeschäftigte vor Steuern bei etwa €2.500—3.000 pro Monat. Die tatsächlichen Gehälter variieren je nach Sektor, Position und Dienstalter.
Typische Jahresgehälter in Dänemark sind wie folgt:
-
Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €33.000—48.000;
-
Facharbeiter, Techniker — €40.000—60.000;
-
öffentlicher Sektor — €53.000—87.000;
-
Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure, Architekt — €60.000—93.000;
-
IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager, Universitätsprofessor — €90.000—170.000;
-
Allgemeinmediziner, Fachärzte — €120.000—200.000;
-
Partner einer Anwaltskanzlei — €160.000—260.000.
Urlaub. Dänemark bietet als gesetzliches Recht für Arbeitnehmer fünf Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr. Dies umfasst vier Wochen gesetzlichen Urlaubs und eine zusätzliche Woche, bekannt als die „fünfte Urlaubswoche“, die nach Ermessen des Arbeitnehmers genutzt werden kann. Viele Arbeitnehmer erhalten auch zusätzliche Urlaubstage als Teil ihrer Arbeitsverträge oder Tarifverträge.
Dänemark hat etwa 10—12 Feiertage pro Jahr, obwohl dies je nach Region leicht variieren kann.

Das Konzept von Hygge ist zentral für das dänische Leben und betont Komfort und Gemütlichkeit. Einheimische schaffen nach der Arbeit eine Hygge-Atmosphäre, und viele Dänen besitzen oder mieten gemütliche Sommerhäuser.
4. Finnland: saunafreundliche Unternehmen im glücklichsten Land
Arbeitszeiten. Die reguläre Vollzeit-Arbeitswoche in Finnland beträgt 37,5 bis 40 Stunden. Flexible Arbeitszeiten sind üblich, sodass Arbeitnehmer ihre Arbeitspläne anpassen können, um Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen. Remote-Arbeit ist ebenfalls weit verbreitet.
Finnland hat flexible Arbeitszeiten in Betracht gezogen, einschließlich der Option einer Vier-Tage-Arbeitswoche, wobei die Regierung einen Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter und die Work-Life-Balance fördert.
Überstunden sind durch finnische Arbeitsgesetze geregelt und werden entweder mit zusätzlichem Lohn oder Freizeitausgleich vergütet. Die Überstundenvergütung liegt typischerweise 50 bis 100% über dem regulären Stundenlohn, abhängig von den geleisteten Stunden und der Vereinbarung.
Das finnische Gesetz schreibt vor, dass Arbeitnehmer, die mehr als 6 Stunden arbeiten, eine 30-minütige unbezahlte Pause machen müssen, normalerweise zum Mittagessen. Viele Arbeitsplätze bieten auch kürzere, bezahlte Kaffeepausen während des Tages an.
In Finnland sind Saunen ein integraler Bestandteil der Kultur und des Wohlbefindens. Viele Arbeitsplätze, sogar Firmenbüros, haben eigene Saunen, und es ist üblich, dass Kollegen nach der Arbeit gemeinsam in der Sauna entspannen.
Mindestlohn. Finnland hat keinen gesetzlich festgelegten nationalen Mindestlohn. Aber eine faire Bezahlung für Arbeitnehmer in allen Sektoren ist gewährleistet. Zum Beispiel könnte ein Einstiegsgehalt je nach Branche zwischen €1.800 und 2.500 pro Monat liegen.
Typische Jahresgehälter in Finnland sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €26.000—35.000;
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Facharbeiter, Techniker — €30.000—45.000;
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öffentlicher Sektor — €35.000—55.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €38.000—65.000;
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Architekt — €40.000—70.000;
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Universitätsprofessor — €50.000—90.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €60.000—110.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €70.000—140.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €90.000—150.000.
Urlaub. Finnische Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens fünf Wochen oder 30 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Viele Arbeitnehmer sammeln Urlaubstage basierend auf ihrer Dienstzeit an, wobei eine längere Beschäftigung oft zu zusätzlichen freien Tagen führt.
In Finnland gibt es typischerweise 13 Feiertage, an denen Arbeitnehmer in der Regel nicht arbeiten.

Der Urlaub in Finnland wird hauptsächlich im Sommer genommen, was dazu führt, dass viele Unternehmen im Juli langsamer arbeiten.
3. Schweden: die beste Elternzeit für Familienmenschen
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in Schweden beträgt 40 Stunden. Flexible Arbeitszeitmodelle sind üblich, sodass Arbeitnehmer ihre Arbeitspläne an familiäre und persönliche Bedürfnisse anpassen können. Viele Schweden arbeiten von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr abends oder von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, mit einem Schwerpunkt auf Effizienz.
Überstunden sind durch schwedische Arbeitsgesetze und Tarifverträge geregelt. Arbeitnehmer können maximal 200 Überstunden pro Jahr leisten, die zu einem höheren Satz vergütet werden, üblicherweise 50 bis 100% über dem regulären Lohn, abhängig von der Uhrzeit und dem Tag.
Das schwedische Gesetz schreibt vor, dass Arbeitnehmer, die mehr als sechs Stunden arbeiten, eine Pause machen müssen. Dies ist eine 30-minütige oder 1-stündige Mittagspause, aber zusätzliche kurze Pausen während des Tages sind üblich.
In vielen schwedischen Arbeitsstätten, besonders im Sommer, ist es üblich, dass Arbeitnehmer freitags früher Feierabend machen, bekannt als „Fredagsmys“ oder „Freitagsgemütlichkeit“.
Mindestlohn. Die Mindestlöhne in Schweden liegen im Allgemeinen zwischen €2.000 und 2.500 pro Monat, abhängig von der Tätigkeit und dem Sektor. Die Löhne in Schweden sind jedoch generell hoch, was die starke Wirtschaft und die hohen Lebenshaltungskosten des Landes widerspiegelt.
Typische Jahresgehälter in Schweden sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €22.000—30.000;
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Facharbeiter, Techniker — €25.000—38.000;
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öffentlicher Sektor — €30.000—51.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure, Architekt — €35.000—60.000;
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Universitätsprofessor — €50.000—85.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €55.000—102.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €76.000—150.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €102.000—213.000.
Urlaub. Schweden bietet großzügige Urlaubszeiten, wobei Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens fünf Wochen oder 25 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr haben. Einige Tarifverträge bieten mehr, je nach Branche. Arbeitnehmer nehmen in der Regel einen Großteil ihres Urlaubs im Sommer, insbesondere im Juli, wenn viele Unternehmen für mehrere Wochen schließen.
Feiertage — 11 Tage pro Jahr.
Elternzeit. Schweden hat eines der großzügigsten Elternzeit-Systeme der Welt.
Eltern haben Anspruch auf 480 Tage bezahlten Elternurlaub pro Kind. Diese Tage können zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden, und 90 Tage sind speziell für jeden Elternteil reserviert, um sowohl Mütter als auch Väter zur Inanspruchnahme des Urlaubs zu ermutigen. Während dieser Zeit erhalten Eltern für die ersten 390 Tage 80% ihres Gehalts und einen niedrigeren Pauschalsatz für die verbleibenden Tage. Eltern können den Urlaub nehmen, bis das Kind acht Jahre alt wird, was Flexibilität bei der Nutzung des Urlaubs ermöglicht.
Obwohl der Mutterschaftsurlaub in den 480 Tagen enthalten ist, können Mütter zusätzlich 7 Wochen Urlaub vor der Geburt nehmen, und Väter haben Anspruch auf 10 Tage bezahlten Urlaub unmittelbar nach der Geburt.
Glücksindex. Schweden belegt laut dem World Happiness Report 2024 den 4. Platz unter 143 Ländern als eines der glücklichsten.

Viele Arbeitgeber in Schweden bieten informelle Kaffeepausen, bekannt als „fika“, an, die als wesentlicher Bestandteil der schwedischen Arbeitskultur gelten.
2. Niederlande und die fahrradfreundlichsten Arbeitnehmer des Landes
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in den Niederlanden beträgt 36 bis 40 Stunden, üblicherweise verteilt auf fünf Tage, Montag bis Freitag. Viele Arbeitnehmer arbeiten eine Vier-Tage-Woche oder haben flexible Arbeitszeitmodelle.
Überstunden sind in den Niederlanden keine weit verbreitete Praxis, da Arbeitgeber auf die Aufrechterhaltung der Work-Life-Balance achten. Wenn Überstunden erforderlich sind, werden diese entweder mit zusätzlichem Lohn oder Freizeitausgleich vergütet, gemäß den Arbeitsvereinbarungen.
Das niederländische Arbeitsrecht schreibt vor, dass Arbeitnehmer, die mehr als 5,5 Stunden arbeiten, eine Pause von mindestens 30 Minuten machen müssen. In vielen Arbeitsstätten machen Arbeitnehmer eine 30-minütige bis 1-stündige Mittagspause und können auch zusätzliche kürzere Pausen während des Tages haben.
Ein wichtiger Aspekt der sozialen Work-Life-Balance in den Niederlanden ist der Borrel. Dies ist ein informelles Treffen von Kollegen nach der Arbeit, um Getränke und Snacks zu genießen. Borrel findet typischerweise freitags statt und bietet eine entspannte Möglichkeit für Kollegen, nach der Arbeitswoche abzuschalten und soziale Kontakte zu knüpfen.
Mindestlohn. Der Mindestlohn in den Niederlanden ist gesetzlich festgelegt und wird zweimal jährlich, im Januar und Juli, angepasst. Ab 2024 beträgt der Brutto-Mindestlohn für Vollzeitbeschäftigte ab 21 Jahren €1.995 pro Monat. Die Mindestlöhne für jüngere Arbeitnehmer sind niedriger und nach Alter gestaffelt.
Typische Jahresgehälter in den Niederlanden sind wie folgt:
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €22.000—35.000;
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Facharbeiter, Techniker — €26.000—45.000;
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öffentlicher Sektor — €35.000—60.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure — €40.000—70.000;
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Architekt — €50.000—80.000;
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Universitätsprofessor — €60.000—100.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €60.000—120.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €80.000—150.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €100.000—200.000.
Urlaub. Arbeitnehmer in den Niederlanden haben Anspruch auf mindestens vier Wochen oder 20 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr. In der Praxis erhalten viele Arbeitnehmer durch Tarifverträge oder Arbeitsverträge mehr als das gesetzliche Minimum. Urlaubstage werden in der Regel auf der Grundlage der geleisteten Stunden angesammelt, und es ist üblich, dass Arbeitnehmer im Sommer längere Urlaube nehmen.
Feiertage in den Niederlanden sind 7—8 Tage pro Jahr.

Etwa 36% der Menschen in den Niederlanden nutzen Fahrräder als ihr primäres Transportmittel zur Arbeit oder Schule.
1. Norwegen: die flexibelsten Arbeitszeiten
Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitswoche in Norwegen beträgt 37,5 Stunden, verteilt auf fünf Tage. Die normalen Arbeitszeiten sind von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr abends oder von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends. Norwegen hat eine starke Kultur flexibler Arbeitszeiten, die es Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Zeit effektiver zu verwalten. Viele Arbeitsplätze bieten Gleitzeit an, die es Arbeitnehmern ermöglicht, ihren Arbeitstag zu verschiedenen Zeiten zu beginnen und zu beenden, solange sie ihre wöchentlichen Stunden absolvieren.
Das norwegische Arbeitsrecht erlaubt Überstunden, regelt diese jedoch streng. Überstunden sollten 200 Stunden pro Jahr nicht überschreiten, sofern nicht anders vereinbart. Überstunden werden zu einem erhöhten Satz vergütet, 40 bis 100% über dem regulären Lohn.
Arbeitnehmer, die mehr als 5,5 Stunden arbeiten, haben Anspruch auf eine 30-minütige Pause. Diese Pause kann unbezahlt sein, wenn der Arbeitnehmer den Arbeitsplatz verlassen darf. Kaffeepausen sind an vielen Arbeitsplätzen oft akzeptiert.
Ein zentraler Bestandteil des norwegischen Lebens ist das Konzept des „Friluftsliv“, was „Leben im Freien“ bedeutet. Arbeitnehmer machen oft Pausen, um nahegelegene Parks zu genießen oder Spaziergänge in der Natur zu unternehmen, sogar während ihrer Mittagspausen. Nach der Arbeit ist es für Norweger üblich, je nach Jahreszeit wandern, Rad fahren oder Ski fahren zu gehen.
Mindestlohn. Norwegen hat keinen nationalen gesetzlichen Mindestlohn. Stattdessen werden die Löhne durch Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern festgelegt, die je nach Branche variieren.
Typische Jahresgehälter in Norwegen sind wie folgt:
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Facharbeiter, Techniker, öffentlicher Sektor — €34.000—63.000;
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Verkaufsassistenten, Rezeptionisten — €29.000—44.000;
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Softwareentwickler, Buchhalter, Ingenieure, Architekt — €42.000—68.000;
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Universitätsprofessor — €59.000—93.000;
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IT-Manager, Rechtsanwalt, Marketingmanager — €59.000—119.000;
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Allgemeinmediziner, Fachärzte — €102.000—170.000;
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Partner einer Anwaltskanzlei — €127.000—212.000.
Urlaub. Arbeitnehmer in Norwegen haben Anspruch auf 25 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr, was fünf Wochen entspricht. Arbeitnehmer ab 60 Jahren haben eine zusätzliche Urlaubswoche. Viele Arbeitnehmer erhalten auch eine zusätzliche Zahlung, bekannt als „feriepenger“ oder Urlaubsgeld, das 10,2% des Vorjahreseinkommens beträgt, oder 12% für Arbeitnehmer über 60, und in der Regel kurz vor den Sommerferien ausgezahlt wird.
Feiertage sind 10 Tage pro Jahr, an denen Arbeitnehmer nicht arbeiten.

Viele Norweger besitzen oder mieten Hütten, sogenannte „hytter“, in denen sie sich an Wochenenden und Feiertagen zurückziehen, um von der Arbeit abzuschalten. Diese Hütten befinden sich oft in ländlichen Gebieten, in den Bergen oder am Meer.
Fazit: Welches Land wählen?
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Norwegen ist das Land mit der besten Work-Life-Balance weltweit. Die Arbeitswoche beträgt 37,5 Stunden. Überstunden werden 40 bis 100% über dem regulären Lohn vergütet. Der Urlaub beträgt fünf Wochen pro Jahr. Außerdem erhalten viele Arbeitnehmer eine zusätzliche Zahlung, die 10,2% des Vorjahreseinkommens beträgt.
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Schweden bietet die beste Elternzeit: 480 Tage bezahlten Urlaub pro Kind, aufgeteilt zwischen beiden Elternteilen.
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In den Niederlanden und Dänemark fahren 25—35% der Bürger mit dem Fahrrad zur Arbeit.
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In der Schweiz erhalten die Einheimischen die höchsten Gehälter — rund €6.370 pro Monat.
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Finnland ist seit 7 Jahren das glücklichste Land der Welt.
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Frankreich hat die kürzeste Arbeitswoche — 35 Stunden.
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In Spanien, Italien und Portugal genießen Arbeitnehmer die längsten Mittagspausen. Diese Länder bieten Aufenthaltserlaubnisse für digitale Nomaden und Investoren an.
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